Rezension

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

It happened one Summer -

It happened one Summer
von Tessa Bailey

Bewertet mit 3 Sternen

Piper Bellinger ist eine erfolgreiche Influencerin. Sie ist als Partyqueen bekannt und mit einem normalen Leben eher wenig vertraut. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht, versucht sie ihr Gesicht zu wahren und feiert eine ausgelassene Party. Doch leider endet die spontane Aktion für Piper im Gefängnis. Ihr Stiefvater dreht ihr deshalb den Geldhahn zu und schickt sie in den Küstenort Westport. Von dort stammt Pipers leiblicher, bereits verstorbene Vater, der ihr und ihrer Schwester eine Bar hinterlassen hat. Kaum dort angekommen, gerät sie auch schon mit dem grummeligen, aber sehr attraktiven Fischer Brendan aneinander. Er glaubt nicht daran, dass Piper lange in Westport durchhält. Doch Piper ist fest entschlossen, das Beste aus ihrer Zeit zu machen und es allen zu beweisen....

Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos, da der Schreibstil der Autorin locker und leicht ist. Außerdem kommt es immer wieder zu Situationen, bei denen man unverhofft schmunzeln muss. Der Küstenort wird eindrucksvoll beschrieben, wodurch man alles spontan vor Augen hat. Gemeinsam mit Piper lernt man die Bewohner kennen. Diese Protagonisten wirken sehr lebendig und sorgen damit dafür, dass man früh beginnt, sich in dem kleinen Ort wohlzufühlen. 

Piper und Brendan, die beiden Hauptcharaktere, scheinen auf den ersten Blick nichts gemeinsam zu haben. Man kann das Knistern zwischen den beiden aber von Anfang an spüren. Deshalb beobachtet man die Annäherung gespannt. Dabei kommt es zu humorvollen Situationen, aber auch zu Momenten, in denen man zum Nachdenken angeregt wird. Man gerät früh in den Sog der Ereignisse. Doch leider plätschert die Geschichte später stellenweise sehr gemächlich vor sich hin. 

Die Dialoge zwischen Brendan und Piper wirken anfangs erfrischend und leicht. Doch Brendan mutiert im Verlauf der Ereignisse zum Macho und erinnert zuweilen an einen Steinzeitmenschen. Obwohl er eigentlich ein guter Kerl ist, kostet ihn das einige Sympathiepunkte. Zum Ende hin laufen die Handlungsfäden erwartungsgemäß und ohne große Überraschungen zusammen. 

Kann man lesen - aber definitiv kein Muss.