Rezension

Lässt sich auch unabhängig von den Vorbänden lesen

Ich will dich nicht töten - Dan Wells

Ich will dich nicht töten
von Dan Wells

Bewertet mit 4 Sternen

Mit psychologischer Präzision seziert der Autor hier mysteriöse Mordfälle eines Serienmörders, geschrieben in der Ich-Perspektive aus der Sicht des erst sechzehnjährigen John, einem Soziopathen mit eigentümlich kriminellem Gespür, der eben diesen Mörder jagt. Der Highschoolschüler hilft nebenbei noch seiner Mutter und Tante im familieneigenen Bestattungsinstitut und erhält so detaillierten Einblick in die Opfer dieses Mörders, direkt nach der Polizei. Manchmal kalt und logisch, dann wieder sympathisch und menschlich läßt DAN WELLS seinen Protagonisten agieren.

John kennt den Mörder bereits: Es handelt sich um einen weiblichen Dämon namens Niemand, den er selbst gerufen hat. Dämonen hat John schon in der Vergangenheit bekämpft und dabei Menschenleben gerettet. Jeder in Clayton County ist für ihn erstmal verdächtig, wird ausspioniert und durchleuchtet. Dann nehmen sich plötzlich auch noch einige seiner Mitschüler freiwillig das Leben.

Obwohl es der dritte Teil der Trilogie um John Cleaver ist nach „Ich bin kein Serienkiller“ und „Mr. Monster“ läßt sich das Buch auch völlig unbhängig von den Vorbänden lesen. Ein Thriller mit einem Hauch Fantasy. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, genial aufgebaut und mit einem fulminanten Finale, das jedoch eine eventuelle Fortsetzung implizieren könnte! Lassen wir uns überraschen!