Rezension

Leichte Unterhaltung für zwischendurch, wenig Tiefgang, dafür viel Humor

Ausgefressen - Moritz Matthies

Ausgefressen
von Moritz Matthies

Bewertet mit 4 Sternen

*Inhalt:*

Erdmännchen Ray lebt mit seinem Clan im Berliner Zoo. Eines Tages beobachtet er den Privatdetektiv Phil, der nach dem vermissten Hanno von Sieversdorf sucht. Schneller als er denken kann, ist Ray zusammen mit seinem hyperintelligenten Bruder Rufus in die detektivischen Nachforschungen verwickelt und damit ganz in seinem Element.

*Meine Meinung:*
Schon die Aufmachung des Buches ist klasse. Auf der Innenseite der Coverklappen ist vorne eine Art Stammbaum von Rays Clan und hinten ein Lageplan des Zoos. So bekommt man leicht die vielen verschiedenen Erdmännchennamen sortiert und kann Rays Route durch den Zoo nachverfolgen.

Ich habe dieses Buch gewonnen, normalerweise lese ich andere Genres. Nichtsdestotrotz hatte ich beim Lesen viel Spaß. Die Geschichte hat einige Seiten Anlauf gebraucht, aber dann kam sie gut ins Rollen.

Ich-Erzähler Ray ist ein herzallerliebstes Erdmännchen, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Zusammen mit seinem technikbegeisterten Bruder Rufus bildet er ein unschlagbares Team. Auch Phil, der in alkoholisiertem Zustand die Erdmännchen verstehen kann, passt gut dazu. Zusammen stellen sie den Zoo auf den Kopf, leiden an Liebeskummer und lösen natürlich auch den Kriminalfall. Dieser ist recht einfach gestrickt und auch nicht besonders spannend, aber als Beiwerk in einem humorvollen Buch gerade richtig.

Es gibt wirklich viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Ray hat eine bemerkenswerte Art, Dinge treffend auszudrücken, und vieles, was er über die Erdmännchen und die anderen Tiere im Zoo erzählt, kann man 1:1 auf die Menschen übertragen.