Rezension

Leider langweilig und neutral.

Zitronen -

Zitronen
von Valerie Fritsch

Bewertet mit 1 Sternen

Es geht um das Leben von August Dust - von seiner Kindheit an bis ins Erwachsenenalter. Er hatte ein schweres Leben. Dieses wird distanziert, aber detailliert beschrieben.

Der Klappentext selber sagt mMn wenig über den tatsächlichen Inhalt das Buches aus. Und ich persönlich würde jetzt nicht sagen, dass mein Klappentext "zu viel" verrät. Stattdessen finde ich, dass der originale Klappentext eine falsche Idee von dem Buch gibt und falsche Erwartungen schürt.

Wie bereits geschrieben, ist der Schreibstil für mich sehr distanziert und dennoch detailliert. Ich denke, wenn man jeden Satz interpretieren und "genießen" möchte und keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen möchte, ist das ein passendes Buch. Und das meine ich nicht ironisch, sondern so, wie ich es empfunden habe.

Aber für mich war es kein passendes Buch. Mir fehlte die Bindung, zumindest zum Hauptprotagonisten. Es hat mich nicht gecatched, was ihm widerfahren ist. Und ich war auch nicht neugierig, was ihm noch so widerfährt. Der Schreibstil hat mir stellenweise gefallen, aber ein ganzes Buch lang war es mir dann doch zu aufgesetzt. Mir fehlten die Handlungen. 

Ich hatte mir eine Geschichte erhofft, in der es um eine Mutter geht, die ihr Kind vergiftet, damit es krank wird. Aber darum ging es nur zeitweise und auch dabei wurden nicht wirklich Emotionen rübergebracht oder Effekte auf das Kind und die Umgebung. Schade! Das Thema hatte für mich großes Potenzial.