Rezension

Liebe verletzt

Liebe verletzt - Rebecca Donovan

Liebe verletzt
von Rebecca Donovan

Bewertet mit 3 Sternen

Emma ist 16 und lebt bei ihrem Onkel George und ihrer Tante Carol, von der Emma regelmäßig sowohl psychisch als auch physisch misshandelt wird. Emma hat sich geschworen, bis zum College durchzuhalten und über die Schläge ihrer Tante zu schweigen. Ihre einzige Vertraute ist ihre Freundin Sara. Doch dann tritt Evan in ihr Leben, für den sie bald Gefühle entwickelt.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch zu beurteilen, fällt mir unglaublich schwer. Natürlich ist erst einmal die Geschichte bzw. die Thematik "Häusliche Gewalt" keine leichte Kost. Und so geht es wirklich ans Herz, wenn man liest, was Emma hier alles auszuhalten hat.

Schön zu lesen war dagegen, wie sich die Gefühle von Emma und Evan füreinander entwickeln.

Große Probleme hatte ich aber immer wieder damit, die Handlungen und Gedanken der Protagonisten nachzuvollziehen. Es ist mir einfach unbegreiflich, dass niemand etwas gemerkt haben will, zumal Emma sportlich sehr aktiv ist, d.h. sie muss immer wieder unter Schmerzen Sport machen und trägt bestimmt auch kurze Hosen und Shirts beim Training.

Aber auch Emmas Gedanken und Handlungen habe ich oft nicht verstanden. Ich kann nicht zu viel darüber schreiben, sonst würde ich zu viel verraten. Aber für mich passte es einfach oftmals nicht, was sie getan oder gesagt hat.

Und trotzdem - das ist das Merkwürdige - habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Manchmal hat es mich auch einfach wütend gemacht, dann wieder hat mich die Geschichte sehr berührt. Es war wirklich wie eine kleine Achterbahnfahrt. Auf die Fortsetzung bin ich auf jeden Fall gespannt, denn ich möchte schon gerne wissen, wie es mit Emma und Evan weitergehen wird!