Rezension

Maggie und die Stadt der Diebe

Maggie und die Stadt der Diebe - Patrick Hertweck

Maggie und die Stadt der Diebe
von Patrick Hertweck

Bewertet mit 5 Sternen

Fazit:

Ein wahrhaftiges Kinderbuch, welches einfach leicht geschrieben worden ist, das Thema aber schwerer ist. Es versetzte mich zurück in meine Kindheit, in der ich eingemummelt in der Ecke saß und ein schönes Buch las. Einfach toll. 

Bewertung:

Schon die erste Seite lässt auf die Gegend und die Trostlosigkeit dieser schließen. Das Bild dazu passt einfach wunderbar und lässt mich super auf das Buch einstimmen. Ich merke auch sehr schnell in welcher Zeit (1870) sich die Geschichte abspielt mit Waisenhäusern und Pestkranken. Alles sehr düster gestaltet. Diese Zeit war wohl auch für einige sehr düster.

In dieser Zeit steht Maggie im Mittelpunkt. Sie flieht vor einer Bande, von der sie keine Ahnung hat. Sie ist so mitreißend und wirbelsturmartig. Sie ist einfach da und ich mag sie. Sie hat ein Herz und blickt noch ganz naiv auf die Welt, die sie aber bald besser kennenlernt, besser als ihr lieb ist.
In dieser Welt stecken so viele Geheimnisse, die nach und nach geklärt werden, sie werden aufgedeckt wie einzelne Puzzleteilen und werden nach und nach zusammengesetzt. So kann ich gleichzeitig zusammen mit Maggie alles entdecken.
Und dann sind da noch die anderen Kinder. Sie handeln nach den Regeln und sie ist nachher nicht ohne sie. Das ist einfach toll, wie gerne man sich haben kann, nach so kurzer Zeit. Und was man alles tut, besonders Tom.
Und dann ist da noch Fagin, er ist wie aus einem Märchen rausgefallen, wie Rumpelstilzchen. Er ist einfach eine Märchenfigur, die dort ihr dasein fristet und echt komisches Zeug vor sich hinbrabbelt, welche man erst fast ganz am Ende versteht.

Das Buch erzählt aus der Sicht von Maggie. Ich mag ja beide Sichten total, also entweder nur eine Sicht oder ganz viele. Beide haben was für sich. Aber hier finde ich sie gut gewählt, Maggie steht einfach im Mittelpunkt.