Rezension

Kleines Mädchen, große Stadt

Maggie und die Stadt der Diebe - Patrick Hertweck

Maggie und die Stadt der Diebe
von Patrick Hertweck

★★★

Maggie ist auf der Flucht vor schrägen Typen, die sie aus dem Kinderheim entführt hatten. Dabei läuft sie Sheppard in die Arme, der sie zu Goblin, dem Fagin, und den 40 little Thiefs schickt. Dort findet sie Unterschlupf und lernt, wie man sich über Wasser halten kann. Doch eines Tages weckt ein Kirchturm üble Erinnerungen und Maggie ahnt, dass sie die Wahrheit herausfinden muss. Dabei gerät sie in größte Gefahr …

 

Ich tue mich ein wenig schwer, das Buch zu bewerten. Es ist für Kinder von 11-13 gedacht und da fängt es schon mal an. Einerseits empfinde ich einige Szenen für jüngere Kinder zu heftig, andererseits empfinde ich den Erzählstil für die Zielgruppe als zu langweilig, zu altbacken und zu zäh.

 

Die Geschichte selbst ist in meinen Augen lückenhaft. Kinder sind neugierig und sie wollen alles genau wissen. Da wird es hier einige schwer zu beantwortende Fragen geben! Angefangen bei „Fagin“ – diesen Ausdruck schüttelt man nicht so einfach aus dem Ärmel und erklären kann man ihn schwer kindgerecht. Zudem ist er bis heute umstritten.

 

Streckenweise habe ich mich sogar durch das Buch gequält, weil es auf der Stelle trat und nichts voranging. An sich ist der Stil aber gut lesbar. Die Sätze sind nicht zu verschwurbelt und es wird nicht zu detailreich beschrieben. Ein wenig mehr Information zum New York bzw. dem kompletten Leben um 1870 hätte mir gefallen.

 

Insgesamt bleiben für mich drei Sterne zu vergeben, weil mich das Buch einfach ein wenig enttäuscht zurücklässt und nichts nachklingt.

★★★ (ړײ)¸¸.•´¯`»