Rezension

Nettes Buch für langweilige Tage

Black Blade 01
von Jennifer Estep

Bewertet mit 3 Sternen

In „Black Blade – Das eisige Feuer der Magie“ von Jennifer Estep geht es um Lila, die ein Waisenkind ist & allein in einem Keller einer Bibliothek lebt. Ihre einzige Bezugsperson ist Mo, für den sie auch Dinge stiehlt und ein Honorar dafür erhält. In ihrer Stadt gibt es magische Wesen, Monster & machthungrige Mafiafamilien, die gegeneinander kämpfen. Als eines Tages ein Sohn einer der mächtigsten Familien in Mos Laden angegriffen wird, rettet Lila ihm das Leben. Daraufhin wird sie dazu gezwungen seine Leibwächterin zu sein. Den irgendwer hat es auf sein Leben abgesehen, nur wer?

Jennifer Esteps Schreibstil ist angenehm & wirklich schön flüssig lesbar. Lila erzählt als Ich-Erzähler.

Die Charaktere sind meist relativ sympathisch. Lila wirkt oft taff & intelligent. Steckt aber auch mitten in der Pubertät & wirkt daher manchmal zickig oder trifft unlogische Entscheidungen. Devon, der Mafiasohn, erschien mir leider etwas zu perfekt & daher manchmal langweilig. Er hatte aber hier & da seine Probleme, was ihn realistischer erscheinen lies. Andere Charaktere waren meist eher wenig, dafür aber treffend charakterisiert.

Das Setting, also die Stadt in der sie leben, klingt vielversprechend, wurde für meinen Geschmack aber zu wenig genutzt und auch nicht gut genug erklärt. Beispielsweise habe ich die Monster oft nicht verstanden. Wo kommen die her? Wieso existieren sie? Wie sehen sie aus? Wie viele Arten gibt es? Etc. Dies kommt hoffentlich noch in den Folgebänden.

Der Plot war wenig überraschend, da er typisch für ein Jugendbuch ist. Die Auflösung habe ich zwar nicht vorhergesehen, fand es aber auch nicht sonderlich schockierend. Einige Punkte oder Entscheidungen wirkten nicht logisch bzw etwas zu aufgesetzt. In solchen Momenten kamen leider einige Klischees zu Tage.

 

Fazit: Ich finde das Buch ist ein solides Urbanfantasy Jugendbuch. Für Fans der Autorin ist es durchaus empfehlenswert. Die Geschichte bietet jedoch nichts neues & konnte mich nicht vollends begeistern. Es ist eine nettes Buch für langweilige Tage, aber leider nicht mehr.