Rezension

Nicht so gut wie Band 1...

Bis (Biss) zur Mittagsstunde - Stephenie Meyer

Bis(s) zur Mittagsstunde
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Bellas 18. Geburtstag steht vor der Tür. Als die Cullens eine kleine Feier für sie veranstalten, kommt es zu einem gefährlichen Zwischenfall. Nun ist Edward klar, dass er sie verlassen muss, wenn er sie schützen will. Bella scheint daran geradezu zu zerbrechen, bis sie sich regelmäßig mit Jacob trifft. Er hilft ihr, die schlimme Zeit zu überstehen. Doch dann erfährt Bella plötzlich, dass Edward in großer Gefahr schwebt, und nur sie kann ihn retten...

 

Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt, die meistens um die 25 Seiten haben. Das ist zwar relativ lang, lässt sich aber sehr flüssig lesen. Die Schriftart ist ein wenig klein, allerdings gewöhnt man sich doch sehr leicht daran.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt.
Die Protagonisten wirken meiner Meinung nach sehr authentisch, weshalb man sich schnell in die Geschichte hineinfindet. Allerdings muss ich sagen, dass die Protagonistin Bella in diesem Band einfach nur noch komplett depressiv ist. Sie befindet sich in einem tiefen Loch, was ich ja auch irgendwie verstehen kann. Liebeskummer ist etwas Grauenvolles. Aber sie leidet derartig, dass es schon eine Qual ist. Da fragt man sich im Nachhinein doch, welche Eltern ihre Tochter bei katatonischen Zuständen denn bitte nicht zum Psychiater schicken. Und dann taucht da plötzlich Jacob auf, dem sie falsche Hoffnungen macht, und dessen ist sie sich auch noch bewusst.
Und dann geht es im Großteil des Buches eigentlich nur um ihr Dilemma, dass sie Halluzinationen hervorrufen will, in denen sie Edward sieht - und sich dafür in große Gefahren begibt. Man liest einfach nur von einem Mädchen, dass sich über Monate (also über mehrere hundert Seiten) hinweg von schlimmem Liebeskummer erholt. Und in dem Moment, in dem sie ihn schon fast überwunden hat, kommt der Plot Twist.
Und ganz ehrlich gesagt hat mich der Höhepunkt nicht gerade vom Hocker gehauen. Und das liegt nicht daran, dass ich das Buch schon kenne, sondern einfach daran, dass der Höhepunkt eigentlich nicht wirklich spannend ist.

 

FAZIT:

Eigentlich finde ich den Schreibstil der Autorin ziemlich gut, und die Handlung ist auch ganz okay. Allerdings konnte mich der zweite Band nicht so überzeugen, da man nur über viele Kapitel darüber liest, wie dreckig es ihr nicht geht. Sie entwickelt sich nicht wirklich weiter, sie wirkt komplett unselbstständig und wirkt auf alle in ihrer Umgebung einfach nur noch wie ein Zombie.
So gesehen hat mich das Buch nicht gerade umgehauen. Aber trotzdem bin ich schon gespannt auf Band 3.