Rezension

Nur mäßig spannend!

Dreivierteltot -

Dreivierteltot
von Christina Stein

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Mainzerin Kim macht mit ihrem Freund Jon eine Wanderung auf dem schottischen West Highland Way. Dieser ist Hundertsechzig Kilometer lang und in acht Etappen aufgeteilt. Schon bei der Ankunft fällt ihr Sky auf, der mit seinem Hund ebenfalls die Route läuft. Nach und nach treffen sie immer mehr Menschen, die ebenfalls den West Highland Way erwandern. Am zweiten Morgen ihrer Wanderung beginnen, für Kim, seltsame Dinge zu geschehen, die von den Anderen aber nicht ernst genommen werden.

So wird in dem Buch beschrieben, wie Jon, Kim, Sky und ein paar andere Leute sich, auf den Etappen, immer mal wieder begegnen. Von Etappe zu Etappe geschehen immer wieder mal seltsame Dinge, die aber nur Kim wahrnimmt. Aber richtig Spannung kommt bei den Erzählungen nicht wirklich auf. Erst kurz vor dem Ende, als sich alles aufklärt wird es etwas spannender. Aber wirklich schlüssig fand ich das Ende dann nicht wirklich.

Das Verhalten von Kim´s Freund Jon, der sie oft stehen lässt, aber dann wieder nett ist, kommt einem eher unglaubwürdig vor. Denn wenn er nicht hinter ihr stehen würde, hätten sie den Trip ja gar nicht erst zusammen machen müssen. Erst am Ende wird sein Verhalten schlüssig.

Sky  dagegen wird recht authentisch dargestellt. Er ist ein netter, hilfsbereiter Typ, der sich um Kim kümmert, auch wenn sie ihn wegstößt.

Auch die weiteren Nebencharaktere werden glaubwürdig beschrieben. Ihr Handeln ist ihrem Alter endsprechend.

Fazit: Auch wenn dies ein Jugendbuch ist, finde ich dass es zu wenig Nervenkitzel für einen Thriller hat. Schlecht ist es nicht, aber mich hat es nicht befriedigt.