„Oh Captain, mein Captain…“ (S. 77)
Nach der Schlacht um die Raumstation NOVA gleicht die HYPERION einem fliegenden Schrotthaufen und befindet sich auf dem Weg zur Erde. Der Verräter an Bord lässt die gebeutelte Mannschaft jedoch nicht zur Ruhe kommen und infolgedessen verfliegen sie sich. Derweil bahnen sich auf der Erde gewaltsame Veränderungen an, als Michalew seinen Putsch durchzieht. Doch einmal mehr frag man sich: Wer hält die Fäden in der Hand und wer ist nur die Marionette?
War der dritte Band schon nervenaufreibend, so ist der vierte an Spannung kaum zu überbieten. Ein Hammerschlag fällt auf den anderen und lässt dem Leser kaum Zeit, das gelesene zu verdauen. Mit einigen wohlgesetzten Worten vermag der Autor es, die ganze Bandbreite der Brutalität des Putsches aufzuzeigen, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen, um das blutige Geschehen genauer zu beleuchten.
Die Charaktere, egal auf welcher Seite sie stehen, bleiben dabei jedoch niemals eindimensional, sondern haben alle ihre eigene Motivation, so fehlgeleitete sie auch sein mag.
Spätestens mit diesem Band hat mich das Heliosphere-Fieber vollständig gepackt. Was ist der Plan hinter all dem? Wozu ist das Artefakt gut? Ich brenne vor Spannung auf den nächsten Band und kann kaum erwarten, wie es weitergeht.