Rezension

Okay, aber nicht überzeugend

Berlin Requiem - Peter Huth

Berlin Requiem
von Peter Huth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Berlin im Hier und Jetzt: Ein rätselhafter Virus ist ausgebrochen. Die Infizierten fallen zunächst in ein Koma und erwachen dann wieder – regiert vom rasenden Instinkt, alles und jeden zu töten. Erste Medienberichte verunsichern die Bevölkerung: Angeblich sind nur Mitbürger mit Migrationshintergrund betroffen, Kreuzberg und Neukölln gelten als kontaminiert. In einer Blitzaktion wird eine Mauer um das betroffene Gebiet errichtet, Innensenator Sentheim verhängt den Ausnahmezustand. In diesen dunklen Stunden erhält der investigative Journalist Robert Truhs einen politisch hochbrisanten Hinweis, der die noch bestehende Ordnung endgültig kippen könnte … Quelle Text: Heyne Verlag

 

Ich denke wenn man in Berlin wohnt oder zumindest schon öfter da war als ich (Ganze 1x) der kann sich in dieses Buch bestimmt eher reinfühlen. Wenn man da die ganzen Straßennamen und Plätze liest, dass war für mich schon zu viel des guten. Was jetzt aber nicht negativ aufzufassen ist. Ich glaube aber, dass jemand der sich da besser auskennt, sich einfach besser in das ganze Geschehen hineinversetzen kann.

Das Buch war mit seinen 336 Seiten wirklich direkt auf den Punkt gebracht. Eigentlich ist es schon fast faszinieren, wie man so etwas in so wenig Seiten packen kann. Aber ich fand es gut, weil so einfach keine unnötigen Längen drin waren.

Die Sache mit den Untoten kann man sehen wie man will, die einen mögen es, die anderen nicht. Ich gehöre eher zu denen, die es nicht mögen. Aber in diesem Buch fand ich das gar nicht so schlimm. Viel interessanter war für mich hier vor allem wie die Politiker und die Journalisten reagieren und was alle anderen Menschen machen. Und ich muss ehrlich sagen, ich kann das was Herr Huth geschrieben hat so absolut nachvollziehen. Ich denken wenn es wirklich zu sowas ähnlichem kommen sollte, würde es genau so sein.

Der Schreibstil gut, es war zwar wie gesagt nicht sehr ausgeschmückt, aber ich konnte das Buch trotzdem gut durchlesen. Hat mir gut gefallen. Es wird aus verschiedenen Sichten erzählt, was einen guten Einblick in das Geschehen gibt.

Alles in allem war es mal eine andere Idee die hier im Buch umgesetzt wurde. Allerdings konnte ich jetzt nicht behaupten, dass ich es jetzt irgendwie Thriller oder Horror- mäßig fand und für mich hat auch irgendwie die Spannung gefehlt. Es war nicht so, dass man von Anfang an wusste jetzt passiert das und dann das, aber es hat einfach irgendwas gefehlt, dass dieses Buch für mich zum perfekten Buch gemacht hat.