Rezension

schlecht

Turmschatten - Peter Grandl

Turmschatten
von Peter Grandl

Bewertet mit 1 Sternen

Klappentext
Ein spektakulärer Fall von Selbstjustiz versetzt eine Kleinstadt in Aufruhr. Drei Neonazis werden im Keller eines Turms festgehalten, der Geiselnehmer überträgt das Ganze live im Netz und fordert seine Zuschauer zum Voting auf: Freilassung oder Hinrichtung? Gleichzeitig beginnt eine großangelegte Befreiungsaktion. Womit die Polizei nicht gerechnet hat: Sie haben es mit einem ehemaligen Mossad-Agenten zu tun, der nicht bereit ist zu verhandeln … Ein packender Thriller, der die Grenzen von Gut und Böse aufhebt. Wer hat das Recht auf seiner Seite, und wo fängt Unrecht an? Was muss ein Mensch getan haben, um Tod zu verdienen?
Meinung
Für mich war das Buch nichtbls Neues, ein ehemaliger Geheimagent als Geiselnehmer, seine Opfer teilweise nicht verurteilte Straftäter, Polizisten mit persönlichen Problemen, öffentliche Lynchjustiz und am Ende ist nichts wie erwartet.
Das alles habe ich schon bei Tony Parsons und Sebastian Fitzek und andere Autoren gelesen. Ein Schriftsteller kann das Buch nicht neu erfinden, das ist mir klar aber handwerklich sollte es in Ordnung sein.
.Den Opfern werden die Taten der Szene zugeordnet. Die Presse verhält sich genauso wie beim Geiseldrama von Gladbeck.
Vor allem werden alle Klischees erwähnt, schlimme Kindheit bei den Neonazis, Holocaustopfer als Exagent, latenter Antisemitismus bei Polizei und Militär, die Presse schielt nach den Einschaltquoten,
Im Abschluss werden die weiteren Lebenswege einiger Protagonisten aufgezeigt die teilweise ziemlich unlogisch erscheinen. Wie die Zuschauer auf dieses Voting reagieren fehlt komplett, anonym vielleicht aber es muss auch laute Stimmen geben,
Es fehlt eine Chronologie der tatsächlichen Ereignisse, Fußnoten mit Übersetzungen aus dem Hebräischen