Rezension

schöne Geschichte mit viel Potenzial

Die kleine Insel am Ende der Welt - Richard Mackenrodt

Die kleine Insel am Ende der Welt
von Richard Mackenrodt

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: Eine Sommerhochzeit auf einer bezaubernden sizilianischen Insel steht bevor. Lisa begibt sich auf die Reise dorthin, denn die Braut ist ihre allerbeste Freundin. Ja, das könnte schön werden. Richtig schön sogar, ein rauschendes Fest der Liebe unter mediterranem Himmel, beseelt von überschäumender sizilianischer Lebensart... Wenn es da nicht etwas gäbe, das Lisa schon seit einer ganzen Weile mit sich herum schleppt. Etwas, das in ihr gärt. Das sie quält. Eine höchst unschöne Wahrheit, die sie endlich loswerden will. Loswerden muss. Aber kann sie das denn wirklich tun? Darf sie das? Hat sie das Recht dazu? Lisa ringt mit sich wie nie zuvor in ihrem Leben. Und noch ahnt sie nicht, dass die Ereignisse sich bald überschlagen werden. Dass Dinge geschehen werden, die ihre schlimmsten Fantasien noch bei weitem übertrumpfen.Die kleine Insel am Ende der Welt ist eine schräge, explosive und höchst vergnügliche Sommerkomödie mit Tiefgang, die sich bisweilen anfühlt wie der chaotische Italien-Urlaub, den man damals nach dem Abi gemacht hat, bei dem so unfassbar viel schief gegangen ist, und den man trotzdem ein Leben lang als den geilsten aller Urlaube in Erinnerung behalten wird... (Quelle: Edition Takuba)

Über den Autor: 
Richard Mackenrodt lebt als freier Schriftsteller in München. Er ist seit vielen Jahren ein sehr erfolgreicher Drehbuchautor. "Azahrú - Wer den Weg verliert" ist sein erster Roman.
(Quelle: Edition Takuba)

Meine Meinung:
Richard Mackenrodt hat einen flüssigen Schreibstil der sich schnell und einfach lesen lässt. 
Die Geschichte hat drei Handlungsstränge die kurz vor dem Ende zusammenfinden und die Zusammenhänge werden hier auch deutlich, wo man sich vorher immer wieder fragt warum, wieso, weshalb. 
Während der Handlung passieren immer wieder unvorhergesehene Dinge die die Protagonisten lösen und mit denen sie klar kommen müssen. Dadurch ist eine gewisse Spannung vorhanden die durch das Katz- und Mausspiel noch verstärkt wird. 
Es gibt viele Szenen bei denen man mal lachen kann, geschockt ist oder die eine oder andere Träne vergießt. Jedoch ist es im gesamten gesehen oftmals recht emotionslos und die Gefühle kommen oberflächlich rüber. 
Die Protagonisten kann  man sich gut vorstellen und ihre Handlungen sind authentisch. 
Lisa ist offen, freundlich und familien verbunden. Die Familie ihrer Freundin sieht sie schon fast als ihre eigene an. Allerdings hat sie ein Geheimnis dass alles ändern könnte.
Lisa hat eine sehr blühende Fantasie der sie öfters mal zum Opfer fällt. Dies merkt man während dem Lesen dadurch, dass die Schrift immer größer wird.
Phillip ist das genaue Gegenteil von Lisa. Verschlossen, menschenscheu und lebt zurückgezogen. 
Die beschriebenen Landschaften und Ortschaften kann man sich bildlich gut vorstellen und sie ziehen vor dem inneren Auge entlang. 

Fazit: 
Ein leichtes Sommermärchen das man ideal zwischendurch lesen kann. Jedoch könnte die Geschichte etwas mehr Tiefe vertragen und emotionaler sein.