Rezension

Schöner Reihenstart

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept - Kristen Proby

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept
von Kristen Proby

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Das Seduction ist das neue In-Restaurant, das Addie zusammen mit ihren Freundinnen seit ein paar Monaten führt. Obwohl es bereits sehr gut ankommt, möchte Addie noch für die Wochenenden einen Musiker engagieren, der etwas weiteres Besonderes in ihr Restaurant bringen soll. Doch Addie hat keine besonders gute Beziehung zu Musikern. Immer wieder fällt sie auf sie rein und immer wieder lässt sie sich von ihnen weh tun. Das soll diesmal anders werden. Eine rein berufliche Zusammenarbeit. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sich ausgerechnet Jake Knox, der berühmte Rockstar für die Stelle bewirbt, der sie mit seiner Optik und seiner Stimme fast sofort gefangen nimmt. Doch Addie ist viel zu verletzt von ihren bisherigen Beziehungen und hält Jake auf Abstand.

Meine Meinung:
Das ist wieder eins dieser Bücher, die einen auf der ersten Seite an die Hand nehmen und durch die gesamte Geschichte ziehen. Eins der Bücher, die sich herrlich träumend auf der Couch lesen lassen und einem ein paar Stunden wirklich schöne Unterhaltung schenken, bevor man das Buch mit einem Lächeln schließt.

Sicherlich ahnt man bereits zu Anfang, wo die Geschichte hinführt. Das macht das Buch aber keinesfalls uninteressanter. Denn der Weg ist bekanntlich das Ziel. Und so erleben wir eine Menge rund um das Seduction, um Addie und um ihre Freundinnen, die uns sicherlich noch das ein oder andere Mal unterhalten werden. Die Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch so eisern zusammen halten, dass es selbst als Leser Spaß macht, sich in ihre Mitte zu begeben.

Rockmusiker scheinen die neuen Männer zu sein, die sich die Leser wünschen. Denn immer wieder begegnen wir ihnen und im Grunde scheinen alle Autoren sie im gleichen Licht zu sehen. Verruchte Figuren mit nicht so schönen Vergangenheiten, die aber - ausgelöst durch unterschiedliche Ereignisse - nun anders sein wollen oder sind. Ich gebe zu, mich fängt diese Männerfigur langsam doch an zu langweilen. Doch trotzdem schaffte es die Autorin, dass ich Jake mochte. Denn seine Rolle spielt zwar eine große, doch nicht die Größte. Es wird viel Gewicht auf Addie und auch auf die Frauenfreundschaft gelegt und nicht um eine Frau, die ihr Leben nun nach einem Rockstar ausrichtet.  Und das machte den Unterschied.

Der Schreibstil ist leicht und es macht Spaß, der Autorin zu folgen. Sie lässt leicht und spielerisch Bilder vor dem inneren Auge entstehen, was mir immer besonders gut gefällt. Aber auch leichter Humor und eine gute Prise Erotik finden sich hier, so dass es für mich eine sehr gelungene Mischung ergibt. Ein Beispiel des Humors:

"Also, da kann ich mich über Jake nicht beklagen. Er räumt das Geschirr gleich in die Spülmaschine." "Oh, mein Gott!" ruft sie entgeistert. "ich dachte, es ist nur ein Mythos, dass Männer so was können." "Nein, nein, ich habe ein Exemplar in seinem natürlichen Lebensraum beobachten können."

Und ich muss gestehen, dass dies tatsächlich für mich mal wieder eine Entscheidung nach einem Cover war, das mir super gut gefällt, weil es so außergewöhnlich ist!

Fazit:
Ein schöner Reihenstart einer Buchreihe mit abgeschlossenen Geschichten. Mir gefiel, dass hier die Frauen deutlich das meiste Gewicht haben. Ihre Freundschaft und Zusammenarbeit. Sicherlich spielt auch Jake eine große Rolle, doch er dominiert nicht. Ich freue mich schon sehr auf weitere Geschichten rund um die Freundinnen.