Rezension

Solider, gut erzählter Krimi

Der einzige Ausweg - Antonio Hill

Der einzige Ausweg
von Antonio Hill

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Barcelona- Krimi, wobei man nicht allzu viel von Barcelona erfährt, der Fokus des Autors liegt vielmehr auf den Kriminalfällen und den Figuren.

Es liegt hier der zweite Band einer Krimireihe vor. Es macht nichts, wenn man den ersten („Der Sommer der toten Puppen“) nicht gelesen hat, da die für diesen Band relevanten Geschehnisse kurz zusammengefasst werden.

Zwei Handlungsstränge werden entwickelt. Einerseits geht es um Hector Salgado, den Kriminalinspektor, der einen möglichen Selbstmord untersucht. Eine junge Frau ist vor die U-Bahn gesprungen. Einige Monate zuvor hatte ein Familienvater sein Kind, seine Frau und sich selbst getötet. Beide arbeiteten in der gleichen Kosmetikfirma. Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

Der zweite Handlungsstrang dreht sich um Leire, eine Kollegin von Hector. Sie befindet sich im Mutterschutz und um sich ihre Zeit zu vertreiben, forscht sie Ruth, der verschwundenen Ex-Ehefrau von Hector nach. Diese verschwand vor sechs Monaten und es gibt bislang keine heiße Spur. Leire durchforstet die Akte, trifft sich mit verschiedenen Menschen, entdeckt so manches Geheimnis, doch findet auch sie nichts greifbares... Für den Leser endet dieser Handlungsstrang mit einem gemeinen Cliffhanger..:)

Der Krimi ist gut und spannend erzählt. Es gibt überraschende Wendungen. Die Hauptfiguren sind sympathisch. Generell sind die Figuren komplex und überzeugend angelegt. Daher werde ich auf jeden Fall auch den nächsten Band lesen.

Ein solider Krimi, für Krimifans empfehlenswert!