Rezension

Spannend, mit ein paar Ecken

A Breath of Winter -

A Breath of Winter
von Carina Schnell

Bewertet mit 4 Sternen

Ich war sehr gespannt was Carina Schnell hier gezaubert hat. Am meisten hat mich dabei die Nordische Mythologie angesprochen, das mit einigen Fantasy Elemente begleitet wird. Man lernt Anfangs Smilla kennen. Die junge Smilla ist gefangen, hat aber einen Plan. Sie möchte den Hexenschlächter töten und möchte sich daher der Söldner-Truppe Die wilde Jagd anschließen. Diese Truppe soll sie ihrem Ziel näher bringen. Allerdings hat Smilla ein Geheimnis, das sie zu verbergen versucht. Auf der Reise treffen sie dabei viele Gefahren und vorallem kommt Smilla dem Anführer der Truppe Gent immer näher. Aber auch Gent trägt ein dunkles Geheimnis mit sich.

Smilla war mir von Anfang sympathisch. Sie hatte eine mutige Art, war hilfsbereit und freundlich, aber hatte auch nie ihr Ziel vor Augen verloren. Nach und nach erfährt man immer mehr über sie und ihrem Geheimnis. Auch was die Verbindung zu der Wilden Jagd zu bedeuten hat.
Gent war mir erstmal geheimnisvoll. Ich konnte ihn nicht richtig einschätzen. Aber das hat sich schnell geändert. Er war misstrauisch gegenüber Smilla, hat aber die Anziehungskraft gespürt und konnte sich dem nicht entziehen. Niemand kam auf sein Geheimnis und auch ich konnte erst nur spekulieren. Mit der Zeit wurde auch er mir sympathischer und ich mochte ihn. Die Wilde Jagd ist seine Familie, die er nie gehabt hatte.
Auch die Nebencharakter konnten sich in mein Herz schleichen. Bis auf Leif, der beste Freund von Gent. Er war immer misstrauisch gegenüber Smilla, zum Teil auch gerechtfertigt.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Die Story liest man aus der Sicht von Smilla und Gent und ab und zu auch aus der Sicht des Hexenschlächters. Der Anfang war spannend, hat mich in den Bann gehalten. Ab der Mitte hat es sich etwas gezogen, manchmal hab es Szenen die mir lächerlich vorkamen. Das Ende wurde dann vorhersehbarer, nachdem man die Puzzleteile zusammen gesetzt hat. Ich muss ehrlich gestehen, die Story wurde schwächer. Mir hat auch etwas mehr die Beschreibungen der Ortschaften gefehlt. Es wurde zwar kurz und bündig beschrieben, allerdings konnte ich mir nicht alles so bildlich vorstellen. Die Story an sich war gut, hatte Ecken und Kanten. Das Buch für mich ist aber mit diesem Band abgeschlossen, obwohl es eine Dilogie ist. Trotzdem werde ich den zweiten Band noch lesen, da ich doch neugierig bin.