Rezension

Spannende Dystopie!

NOX. Unten - Yves Grevet

NOX. Unten
von Yves Grevet

Die Stadt in der das reiche Mädchen Ludmilla wohnt ist ein geteilt, in Oben und Unten. Oben leben die Reichen während die armen Menschen in der unteren Hälfte der Stadt hart arbeiten müssen. Nachdem Ludmillas Kindermädchen gefeuert wurde, findet sie heraus dass diese von 'Unten' kommt und sie möchte mehr über die Menschen unten in Erfahrungen bringen und trifft sich mit Lucen. Dabei muss sie aufpassen, das ihr strenger Vater von ihrem Spielchen nichts mitbekommt.

Grundsätzlich gefällt mir die Idee sehr gut und der Autor hat sich wirklich die Mühe gemacht eine komplexe Welt zu erschaffen. Unten müssen die Menschen für Energie arbeiten, sie leben in großer Armut und in Dunkelheit. Außerdem bekommen sie nur künstliches, minderwertiges Essen das sogar andere Namen hat als das Essen oberhalb. Die Menschen die unten leben, werden von Polizei und Miliz unterdrückt und terrorisiert. Dort leben die Priveligierten, die Reichen. Eine davon ist eben Ludmilla. Geteilt werden diese beiden Seiten von einer großen Schmutzwolke namens Nox, die die untere Welt in Dunkelheit hüllt.

Der Schreibstil war sehr flüssig und ich kam schnell durch. Es fiel mir auch sehr leicht den Faden zu behalten, aber dafür hatte ich meine Probleme mit den Charakteren. Mit der Protagonistin kam ich nicht gut zurecht und leider waren mir die Nebenfiguren etwas zu blass, so dass ich mir oft die Namen nicht behalten konnte oder sie nicht zuordnen konnte. Das ist natürlich schon sehr lässtig.

Der Junge, Lucen der gemeinsam mit Ludmilla die Rolle des Protagonisten einnimmt, hat mir gut gefallen aber dafür kam ich mit dem oben lebende Mädchen Ludmilla nur schlecht zurecht. Ihre Handlungen konnte ich manchmal nicht richtig nachvollziehen und mir fehlt einfach die Verbindung zu ihr. Sie war da, aber für mich nicht greifbar. Das fand ich sehr schade, den so fiel es mir schwer ihre Kapitel richtig zu genießen. Lucen durch die untere Welt zu begleiten gefiel mir schon viel besser. Grundsätzlich gefielen mir seine Kapitel besser. Gerges, der in diesem Buch nur wenige Mal in den Vordergrund gerückt ist, fand ich auch interessant. Seine Probleme mit dem Vater und dem Druck konnte ich gut nachvollziehen.

Für den ersten Band einer Trilogie ist es wirklich ein aufrüttelnder Roman, der mich von Anfang bis Ende in seinen Band gezogen hat. Am Ende wurde es nochmal einmal sehr spannend und leider gibt es einen wirklich fiesen Cliffhänger. Das Buch schneidet natürlich das Problem Umweltverschmutzung an und das fand ich sehr interessant da ich noch kein Buch über diese Thematik gelesen habe, besonders nicht in dieser Umsetzung.

~ FAZIT ~
Eine wirklich spannende Dystopie über eine gespaltene Welt, die nicht unterschiedlicher sein könnte. Leider kam ich mit den Charakteren nicht gut zurecht, weshalb ich einen Stern abziehe. Ansonsten konnte mich das Buch gut unterhalten!

Kommentare

Leila99 kommentierte am 21. März 2015 um 20:05

Ich bin gerade auf Seite 260 und finde das Buch einfach richtig gut!