Rezension

Spannender Krimi mit einer Portion Humor und Lokalkolorit

Fastenopfer - Anton Leiss-Huber

Fastenopfer
von Anton Leiss-Huber

Altötting in der Fastenzeit: Diese wird heutzutage nicht mehr so ernst genommen. Allerdings regt sich schon, zumindest in einem Teil der Gemeinde, Widerstand als das "Tilly-Benefizium" abgeschafft werden soll. Doch dann findet man dessen Verwalter erstochen auf. Schnell fallen dem Ermittler Max Kramer einige Personen ins Auge, die wohl versuchen etwas vor ihm zu verheimlichen. Doch was ist es und wie hängt dies mit dem Fall zusammen? 
Dann verschwindet eine weitere Person. Ist sie das nächste Opfer? Die Zeit drängt.

Schnell ist man in der Geschichte drin. Gleich in der zweiten Szene geschieht der Mord an Rainer Schutt-Novotny, der man als Beobachter beiwohnt. 
Immer wieder gelingt es dem Autor Anton Leiss-Huber den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Seine Schreibweise ist mitreißend, gespickt mit einer gehörigen Portion Humor. Sehr gelungen. Immer wieder werden dem Leser neue Spuren angeboten, die Raum zum eigenen Spekulieren lassen. Die aber auch das ein oder andere Mal im Sande verlaufen. 

Den ersten Band muss man nicht kennen. Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen.

Wer also gerne Heimatkrimis liest, die nicht zu blutrünstig sind und auch eine gehörige Portion Humor enthalten, liegt mit "Fastenopfer" genau richtig.