Rezension

Spannendes Buch, schöne Idee

Ach wie gut, dass niemand weiß - Alexa Hennig von Lange

Ach wie gut, dass niemand weiß
von Alexa Hennig von Lange

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

Sina und Noah lernen sich unter den ungewöhnlichsten Umständen kennen, doch schon bald darauf verlieben sie sich und trotz aller Widerstände treffen sie sich auch weiterhin.

Das Cover des Buches gefällt mir gut, es passt zum Buch und auch den Schriftzug in der grünen Farbe mag ich. Den Titel fand ich ebenfalls fantastisch, man denkt zuerst an Rumpelstilzchen, aber eigentlich hat es gar nichts damit zu tun. Trotzdem finde ich das irgendwie lustig. Denn die Idee, die aus diesem „Ach wie gut, dass niemand weiß“ resultiert, ist zwar eigentlich nicht neu, aber interessant. Sinas Freunde werden überfallen, doch nur sie wird von Noah gerettet, der aber ebenfalls ein Krimineller ist. Anfangs kann man vielleicht noch denken, dass Sina verrückt ist, weil sie sich auf ihn einlässt, doch ich konnte sie sehr schnell verstehen. Schon die Szene, wie die beiden sich kennen lernen ist echt toll geschildert und ein richtig süßer Moment. Danach kommt dann der Kontrast mit dem Überfall, aber trotzdem glaubt Sina nicht, dass Noah schuldig ist.

Auch wenn die Idee also an Romeo und Julia erinnert, ist sie doch mit ihren ganz eigenen Elementen bestückt. Die Handlung an sich war auch recht spannend, es gab ruhigere, aber auch schnellere Szene und das hat gut zusammengepasst.

Die Charaktere, bzw. Sina, ist leider ein Kritikpunkt. Anfangs finde ich sie ziemlich naiv und wechsellaunig, von einer Minute, in der sie noch todunglücklich über den Betrug ihres Exfreundes ist, zur anderen, verliebt sie sich einfach in Noah. Mir ging diese Entwicklung viel zu schnell, natürlich fand ich Noah auch toll, er war sogar der tollste Charakter im ganzen Buch, weil er einfach so interessant und mutig war, aber das war einfach zu hastig wie sich ihre Beziehung entwickelt. Sina kann auf einmal nicht mehr aufhören an ihn zu denken, lässt sich aber trotzdem, fast wieder von ihrem Exfreund einwickeln. Für mich war sie bis fast zum Ende hin ein ziemlich schwacher Charakter, doch zum Schluss hin wurde sie mir dann doch sympathischer, weil sie für ihre Liebe gekämpft hat und auch unangenehme Sachen auf sich genommen hat.

Der Rest der Charaktere ist nicht unbedingt erwähnenswert, sie waren zwar eigentlich alle ganz gut ausgearbeitet, aber keinen, den man besonders in Erinnerung behalten hat.

Der Schreibstil hat mir aber wieder gut gefallen, er passte definitiv zum Buch und ich konnte das so auch in einem Rutsch lesen.

 

 

 

Fazit:

Insgesamt also ein recht gutes Buch, das nach dem Warmwerden mit den Charakteren zu einem tolle Lesevergnügen geworden ist. Die Idee fand ich klasse, die Handlung an sich auch, nur leider die Charaktere anfangs nicht sonderlich, zumindest manche. Trotzdem hat das Buch tolle Momente, die man wirklich genossen hat.

Von mir also gute 4 Sterne.