Rezension

Spannung pur, große Gefühle und man muss einfach mitfiebern :)

Blütenweißer Hass - Narrando 2
von Kyra Dittmann

Bewertet mit 5 Sternen

Klapptext

 

“Naturkatastrophen und Atomkriege haben die Welt beinahe zerstört. Während sich die Natur regeneriert und die Spuren der Verwüstung allmählich überwuchert, entwickelt sich aus der Kluft zwischen Arm und Reich ein unüberwindbarer Graben. Die Bevölkerung ist gespalten: Die Reichen und die Regierung leben in gesicherten Hot Blood-Bezirken und die armen Parias hausen in den Ruinen außerhalb.
Nagende Zweifel treiben Jai zu einer folgenschweren Entscheidung.
Vella muss sich ihrem Schicksal stellen und einsehen, dass es persönliche Entscheidungen im Leben gibt, die einem größeren Zweck unterliegen. Liebe ist eine davon.
Und wer richtet über den Wert der Liebe, wenn das Überleben der Menschheit davon abhängt?”
(Quelle: bookshouse.de)

 

 

Meine Meinung

 

Ahh ich weiß einfach nicht was ich schreiben soll. Mir fehlen mittlerweile die Worte um dieses wunderbare Werk zu würdigen. 

Kyra Dittmann hat sich im Schreibstil genauso weiterentwickelt wie ihre Charaktere. Es war eine Freude zu lesen wie sie sich immer mehr gesteigert hat. Fehlten mir im ersten Band noch die Gedankengänge um mich einfach besser in die Charaktere ein zu fühlen, war es diesmal so als würde ich mit den Charakteren agieren. Die Gefühle und die Taten der Charaktere sind so einzigartig beschrieben, da sind Gefühlsausbrüche vorprogrammiert. 
Ich habe gelacht, geweint, geflucht und wollte dem einen oder andere in den Hintern treten.

Die Geschichte fängt direkt da an, wo “Narrando – Pechschwarze Hoffnung”  aufgehört hat. Man wird direkt wieder ins Geschehen katapultiert. Ahh ich will euch am liebsten alles bis ins kleinste Detail erzählen, aber dann nehme ich euch die Möglichkeit, selbst den Geheimnissen und wunderbaren Wendungen auf die Spur zu kommen. Was ich euch noch erzählen kann, sind die enormen Entwicklungen der Charaktere.

Vella hat sich vom ersten Band bis jetzt total gewandelt, mit hat es Spaß gemach sie zu beobachten. Denn sie hat sich von dem eingebildeten und verwöhntem Gör in eine starke, mutige und selbstbewusste Frau verwandelt. Sie übernimmt sogar Verantwortung.

Jai hat seinen blinden Hass abgelegt und durch Vella eine andere Sicht der Dinge bekommen. Nur hat er ein Problem, er sieht alles schwarz oder weiß. Anstatt zu Fragen oder erklären zu lassen, stempelt er alles ab. Trotz dessen hat auch er gelernt Verantwortung zu übernehmen.

Roover hat mich nicht enttäuscht, in der Leserunde bei Lovelybooks ist er vielen bitter Aufgestoßen, ich fand aber von Anfang an, dass alles was er tut auch einen Sinn hat. Genau das wird auch im zweiten Band immer deutlicher. Einige der Hot Bloods und Paria haben vor der Krise einen Pakt geschlossen und genau danach handelt er, genauso wie Jais Vater. Er öffnet sich zwar ein wenig aber er will sich einfach nicht seinen Dämonen stellen, daher finde ich Elika einfach klasse. Sie streut immer Salz in die frisch aufgerissene Wunde.
Sie ist Martas Mutter und sie gibt Roover immer mehr Denkanstöße und erinnert ihn an seine verstorbene Frau und seine Tochter.

Marta kommt mir persönlich zwar immer noch ein bisschen zu kurz, aber es wird besser. Sie ist immer noch sehr Loyal gegenüber Vella, sie sind sogar Freundinnen geworden, durch die Geschehnisse im ersten Band.

Igor ist und bleibt ein Ekel… Er ist die Wurzel allen Übels. Er intrigiert, schmiedet echt heftige Pläne und behandelt die Parias als Ungeziefer.

Ebenso ist Riva ein unmögliches Mädchen. Okay, gerade in der Endzeitsituation ist sie perfekt und man kann es schon nachvollziehen, dass sie mit allen Mitteln versucht zu beschützen was einst ihr gehörte. Aber das was sie in diesem Band tut, ist Verrat und nicht mehr ehrlich.

 

Mein Fazit

 

Kyra Dittmann hat mit “Narrando – Blütenweißer Hass” eine wunderbare Fortsetzung geschrieben, die den ersten Teil sogar noch übertrifft. Es werden viele Hintergrundinformationen enthüllt und neue Fragen aufgeworfen, was einen auf Band drei hinfiebern lässt.