Rezension

Sündenbock

Sündenbock - Judith Arendt

Sündenbock
von Judith Arendt

Bewertet mit 4 Sternen

~~Die 51-jährige Ruth Holländer ist Schöffin, Bistrobesitzerin und alleinerziehende Mutter. Ihr Leben ist gut durchorganisiert. Im Gericht wird der Fall von Jürgen Dombroschke verhandelt. Hat der Rentner wirklich seine Ehefrau mit Gift getötet? Der Fall lässt Ruth nicht los. Auch privat hat Ruth gerade keine Ruhe: Ihre 17-jährige Tochter hat einen neuen Freund, während Ruths eigene Beziehung mit dem Staatsanwalt Hannes Eisenrauch komplizierter gerade nicht sein könnte.

Mein Leseeindruck:

"Sündenbock" ist der zweite Band einer Reihe um die Schöffin Ruth Holländer. Man muss den ersten Teil "Unschuldslamm" nicht unbedingt gelesen haben, um den zweiten Teil zu verstehen; er kann durchaus auch eigenständig gelesen werden.

Der Fall um Jürgen Dombroschke und Margit Dombroschke ist sehr spannend. Es sieht recht eindeutig nach Mord aus, aber ist Jürgen wirklich der Täter? Es steckt mehr dahinter, und der Leser erfährt in Rückblicken langsam immer mehr von Jürgen und Margit und ihrem gemeinsamen Leben. 

Auch das Privatleben von Ruth kommt im Buch nicht zu kurz. Der Leser lernt Ruth und ihr kompliziertes Liebes- und Arbeitsleben recht gut kennen. Dabei wirkt alles sehr realistisch und ist gut nachvollziehbar. Ich konnte mich gut in Ruth hineinversetzen.

"Sündenbock" ist ein eher ruhiger und unauffälliger Kriminalroman, aber dennoch sehr spannend und unterhaltsam. Wer auf Action und komplizierte Wendungen verzichten kann, sollte sich das Buch einmal näher anschauen; es lohnt sich! 

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 26. April 2015 um 19:57

Mir hat dieser 2. Fall für Ruth Holländer auch sehr gut gefallen. Aber leider ist, lt. Judith Arend, jetzt Schluss mit Ruth. Ich finde das richtig schade.