Rezension

tolle Geschichte über Vorurteile und was Dummheit alles anstellen kann

Hexenkind - Sabine Thiesler

Hexenkind
von Sabine Thiesler

"Ich bin eine Hexe" - sagt das Mädchen Mary über sich selbst und schildert in Form eines Tagebuchs ihre spannende (Leidens)Geschichte, wie ihre Großmutter der Hexerei wegen angeklagt und hingerichtet wird, sie mit Pilgern nach Amerika reist und dort ein neues Leben anfängt. Oder dies versucht.
4 Sterne bekommt es lediglich deshalb weil die Überfahrt mir etwas zu lang geschildert wurde, man wusste eigentlich schon auf was alles hinausläuft und wartete nur darauf, dass sie im neuen Land ankommt und hofft darauf, dass doch alles gut wird und sie nicht das selbe Schicksal erleiden muss.
Das Thema ist gut gewäghlt, das Hexen"problem" in seiner ursprünglichen historischen Form. Zermürbend ist die Dummheit in Form des christlichen Aberglaubens und des Festhaltens an tradiertem Irrglauben. Vor Ärger und Empörung bekam ich Herzrasen und las unter Hochspannung bis zur letzten Seite und fieberte um das Schicksal des Mädchens. Nun, ich will nicht zu viel verraten, es gibt ja auch noch einen zweiten Band, keine Bange also. Aber das war schon nichts für schwache Nerven ;-)

Kommentare

katzenminze kommentierte am 25. September 2015 um 19:55

Das ist ja witzig! Du hast hier ein anderes Hexenkind rezensiert. ;) Zufällig hab ich das das du meinst auch gelesen und bin auf Hexenkind von Sabine Thiesler (also da hier) nur gestoßen, weil ich das von Celia Rees gesucht hatte. Das gibt's hier allerdings nur ohne Cover.

Verwirrend verwirrend. :)