Überraschende Erkenntnisse
Bewertet mit 5 Sternen
„...Ich sage dir, dieser Hund ist so faul, es ist ein Wunder, dass er kein Mops ist...“
Wie gewohnt beginnt die Geschichte 1985. Shannon sieht den Grafen und flieht.
In der Gegenwart treffen sich die vier Freunde, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Masons Hund Socke, sorgt für Abwechslung, denn wenn das richtige Leckerli erscheint, ist er alles andere als träge. Er ist genauso verfressen wie sein Herrchen.
Durch die DNA – Untersuchung erfahren die Jugendlichen, wer der Tote war. Plötzlich fallen einige Puzzleteile an die richtige Stelle. Doch auch der Graf sieht die Gefahren und schickt seine Handlanger auf den Weg. Das sorgt für einen extrem hohen Spannugsbogen.
Der Schriftstil ist wie gewohnt abwechslungsreich. Einerseits unterstützt er die rasanten Handlungsabschnitte, andererseits zeichnen sich die Gespräche der Jugendlichen nach wie vor durch kleine Spitzfindigkeiten und einen unterschwelligen Humor aus.
Bei all den Ermittlungen bleibt Zeit für die ein oder andere private Bemerkung. Vor allem Olivia hat ein Problem. Sie hat zwar die Zusage für die Highscool, aber nicht den nötigen finanziellen Rückhalt.
Gekonnte Wortschöpfungen des Autors lockern die Atmosphäre auf. Ich denke dabei unter anderen an das „...wohl orchestrierte Chaos...“.
Der Ablauf des Geschehens wird in dem Teil durch die anstehenden Bürgermeisterwahlen gegliedert. Er beginnt zwei Tage vor den Wahlen und endet am Wahltag, wobei man eher nicht von „Enden“ reden kann. Der Cliffhanger ist an mehreren Stellen heftig. Zwar weiß ich als Leser nun, wer der Graf ist, allerdings nicht, wer dieses Wissen überlebt hat. Auch der Zugriff auf Randys sehr gut gesicherte Cloud gibt noch Rätsel auf. Dem Graf jedenfalls traue ich das nicht zu.
Die Geschichte hat mir erneut ausgezeichnet gefallen. Ich hoffe, der nächste Teil lässt nicht allzu lange auf sich warten.