Rezension

Unterhaltsam und spannend

Ostseetod
von Eva Almstädt

Bewertet mit 4 Sternen

Das Verschwinden eines kleinen Mädchens bringt nicht nur das ganze Dorf in Aufruhr, sondern auch die Polizei rund um Pia Korittki auf den Plan. Als kurz darauf der Nachbar des Mädchens ermordet aufgefunden wird, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang…

 

Ostseetod ist bereits der 11. Band der Krimireihe um die Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe vereinzelte Bände gelesen, jedoch noch nicht die ganze Reihe. Zum Verständnis des Kriminalfalles sind Vorkenntnisse nicht nötig. Da aber auch immer wieder das Privatleben von Pia eine Rolle im Buch spielt, ist es zum Verständnis zwar nicht zwingend nötig, aber doch durchaus hilfreich, wenn man die vorhergehenden Bände kennt. Durch diese „Einblender“ aus Pias Privatleben wirkt diese sehr realistisch, lebensecht, und ich konnte mich einige Male sehr gut in sie hineinfühlen.

 

Wie bei den Büchern der Reihe üblich, verwendet die Autorin viel Raum darauf, die Bewohner des Dorfes, in dem Die zu untersuchende Tat stattfand, detailliert zu beschreiben. So verbringt der Leser die ersten paar Kapitel damit, die Dorfbevölkerung kennenzulernen. Die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den einzelnen Personen werden jedoch erst nach und nach im Laufe der Geschichte aufgedeckt.

 

Die Handlung wird zu einem grossen Teil aus der Sicht der Protagonistin Pia Korittki erzählt, unterbrochen durch Einschübe aus der Sicht weiterer Beteiligter, sodass der Leser oft den Ermittlern durch „Insiderwissen“ ein kleines bisschen voraus ist. Die Autorin Eva Almstädt streut dabei genügend Hinweise, um das Miträtseln zu ermöglichen, ohne es dabei dem Leser zu einfach zu machen.

 

Der Schreibstil von Eva Almstädt lässt sich flüssig lesen, sodass die Lektüre bei mir schnell von der Hand ging. Die spannende Handlung mit vielen falschen Spuren und einer in sich logischen Auflösung taten ihr übriges. Als Regionalkrimi würde ich jedoch „Ostseetod“ nicht unbedingt bezeichnen. Die Umgebung und die Landschaft spielten keine wirkliche Rolle, die Handlung hätte ohne Verluste in einer anderen Umgebung erzählt werden können.

 

„Ostseetod“ hat mich während der Lektüre gut unterhalten und hat in mir die Neugier auf die anderen Bände der Reihe geweckt (mit diesem habe ich nun drei gelesen). Die werde ich nun nach und nach auch noch lesen.

 

Mein Fazit

Unterhaltsamer und spannender Kriminalroman mit realistischer Ermittlerin. Teil einer Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.