Rezension

Unterhaltsame Liebesgeschichte

Das Gefühl, das man Liebe nennt - Julie Cohen

Das Gefühl, das man Liebe nennt
von Julie Cohen

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext
Felicity ist glücklich. Sollte sie zumindest sein, denn sie hat den besten Ehemann der Welt, lebt in einem bezaubernden Cottage, und ihre Kinderbücher sind ein Riesenerfolg. Doch in letzter Zeit kommen immer häufiger Erinnerungen an ihre erste große Liebe Ewan zurück, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat. Warum verspürt sie plötzlich solche Sehnsucht nach ihm? Felicity kann nicht anders und folgt diesen Gefühlen, die sie selbst nicht versteht. Ist sie dabei, sich zu finden – oder zu verlieren? Fast zu spät erkennt sie, was wirklich mit ihr los ist …

Über die Autorin
Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Berkshire, England. Sie leitet Schreibworkshops und widmet sich den Rest der Zeit dem Schreiben. Im Diana Verlag erschienen ihre Romane »Mit den Augen meiner Schwester«, »All unsere Träume« und »Das Gefühl, das man Liebe nennt«.

Meine Meinung

Story
Hier erwartet den Leser eine einfach gestrickte Geschichte die ohne großen Snik Snak auskommt und mit einem unerwarteten Happyend daher kommt. Die Hauptcharaktere Felicity führt eine Bilderbuchehe und ein bürgerliches Leben. Sie ist Kinderbuchillustratorin und liebt ihren Mann Quinn und ihr kleines Cottage über alles, denkt sie zumindestens. Denn immer häufiger bemerkt sie diesen Geruch nach Frangipani, mit dem Erinnerungen und ein Gefühl des verliebt seins einhergehen, die sie zurück in die Arme ihrer ersten großen Liebe Ewan treiben.
Felicity nimmt sich eine Auszeit und begibt sich auf die Suche nach Ewan und gleichzeitig auf die Suche nach dem Gefühl, was sich Liebe nennt. Wird sie mit Ewan eine neue Zukunft beginnen oder an ihrem bisherigen Leben anknüpfen und zu Quinn und ihrem Alltag zurück kehren?
All dieses hat die Autorin mit viel Gefühl und sehr real wiedergegeben. Leider weist das Buch aber auch einige Längen auf, die das Lesen etwas zäh und langatmig werden ließ, aber das tolle und völlig unerwartete Ende hat mir total gut gefallen. Eine schöne, unkomplizierte und recht unterhaltsame Liebesgeschichte, die einem schöne Lesestunden beschert.

Schreibstil
Das Buch ist in einem leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil gehalten, der mir gut gefallen hat. Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht von Felicity, Quinn und Ewan erzählt, was dem Leser gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere gibt.
Im großen und ganzen ein sehr unterhaltsamer Schreibstil ohne große Ansprüche an den Leser, aber auch mit einigen Längen, aber mit einem völlig unerwarteten Happy End.

Charaktere
Die drei Hauptcharaktere Felicity, Quinn und Ewan mochte ich auf ihre Art und Weise sehr gerne. Als Leser steht man zwischen den Stühlen zwischen Quinn und Ewan. Man möchte eigentlich das die Ehe von Felicity und Quinn zu retten ist, aber auch, das Ewan eine neue Chance auf Glück bekommt. Die Autorin hat hier ausdrucksstarke Persönlichkeiten erschaffen, die den Leser schnell für sich gewinnen.

Mein Fazit

Ein einfache und recht unterhaltsamer Liebesroman, mit ausdrucksstarken Charakteren und einem genialen, völlig unerwarteten Ende. leider auch mit einigen Längen, die den Lesefluss zu Anfang etwas gebremst haben. Ich vergebe hierfür vier von fünf Sternen