Rezension

vier Geschichten aus dem Leben gegriffen...war ok hat mich aber nicht überzeugen können

Ganze Tage im Café - Sólveig Jónsdóttir

Ganze Tage im Café
von Sólveig Jónsdóttir

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, die bei ihren Großeltern lebt, trinkt zu viel und wacht immer wieder in fremden Betten auf. Hervör, nach abgebrochenem Studium, jobbt im Café und wird von ihrem Gelegenheitslover hingehalten. Mia, die von ihrem Freund verlassen wurde, sitzt seither zwischen Umzugskartons. Silja, die Ärztin, erwischt ihren Ehemann mit einem »blonden Flittchen«. (Das »blonde Flittchen« ist Karen, aber das weiß sie noch nicht.) Das Leben ist ein großes Drama, in dem auch Liam, der kleine (charmante) Engländer, und Georg, der zuverlässige, aber schüchterne Barista, eine Rolle spielen. Die tragende Rolle? (Schließlich sind es vier Männer, die vier Frauen zusammenbringen.) Ganze Tage lang erzählen sie sich von kleinen Glanzmomenten und ernsthaften Problemen, von ihrem Leben, das doch auch Lichtblicke zeigt, wenn sie mit ihrem Latte macchiato to go ihr Café wieder verlassen. Ein erfrischender Roman über die Liebe, das Leben und die Einsicht, dass Freundschaften unter Frauen viel wichtiger sind als der Traum von der großen Liebe.

Meine Meinung:
Ich habe gemischte Gefühle gegenüber diesem Buch was daran liegt das ich eigentlich einen lockerleichten "Frauenroman" erwartet habe. Hier geht es viel mehr um 4 Frauen die sich überhaupt nicht kennen aber deren Wege sich schicksalhaft kreuzen während sie sich in einer Lebenskrise befinden.
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen wobei es immer wieder langatmige Stellen gab. Am meisten gefallen haben mit die Charaktere von Hervör,Karen und ihren Großeltern. An sich fand ich die Idee das die 4 Frauen sich nicht kennen ganz gut aber das gewisse Etwas hat mir bei den Verbindungen gefehlt.
Man sollte das Buch tatsächlich im Winter lesen und wenn es schneit dann wäre es sogar noch besser da die Autorin den isländischen Winter den Leser durch das Buch spüren läßt.
Die Geschichte war insgesamt gut aber es hat mich nicht ganz überzeugen können da ich mehr Tiefgang und interessantere Verstrickungen zwischen den Protagonistinnen erwartet habe.
Ich vergebe dem Buch somit 3 Sterne.

Autorin:
Sólveig Jónsdóttir, geboren 1982 in Reykjavik, Journalistin, hat u. a. in Dublin und Edinburgh Politikwissenschaft studiert. Ihr Debütroman Ganze Tage im Café war die Überraschung des isländischen Bücherfrühlings 2012 und stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Die umkämpften Filmrechte waren schnell verkauft. (Quelle:www.suhrkamp.de)