Rezension

Von einem Fettnäpfchen ins nächste

Schatzsuche - Nora Miedler

Schatzsuche
von Nora Miedler

Bewertet mit 3 Sternen

Teddy hat es endlich geschafft, sie hat den richtigen Mann fürs Leben gefunden und dieser will sie sogar heiraten. Alles scheint perfekt, wäre nicht eine Doppelhochzeit zusammen mit ihrer gutaussehenden Schwester geplant und wäre ihre zukünftige Schwiegermutter nicht eine gemeine Hexe, die alles dafür tut Teddy und ihren Freund auseinander zu bringen. Bei den Hochzeitsvorbereitungen geht alles schief, was nur schief gehen kann und Teddy ist kurz davor an ihrer Entscheidung ihren Freund zu heiraten zu zweifeln. Mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Freundinnen jedoch meistert sie alle Hürden, die ihre zukünftige Schwiegermutter ihr auferlegt. Es passieren viele lustige Dinge bevor Teddy ihren Freund endlich heiraten kann. Alle Vorkommnisse hält Teddy in einem "vor-der-Hochzeit-Tagebuch" fest, um sich genau an ihre letzten Tage als unverheiratete Frau zu erinnern.

Die Hauptperson Teddy, aus deren Sicht die ganze Geschichte erzählt wird, ist eine junge Frau mit etwas zu vielen Kilos auf den Hüften. Zumindest sieht sie dies so und beschreibt sich dementsprechend. Teddy ist bis zu ihrer Hochzeit noch Jungfrau und möchte dies vor der Hochzeit noch ändern. So beginnt die ganze Geschichte, denn sie möchte ihren Freund mit Nietenstiefeln auf seinem Wasserbett überraschen, was sie dabei jedoch nicht beachtet hat, ist dass die Nietenstiefel eine gewisse Gefahr für das Wasserbett darstellen. Da Teddy ein Mensch ist, dem das Glück nicht immer gnädig ist, geht bei ihrem romantischen Vorhaben das Wasserbett kaputt und sie flieht. Teddys Tollpatschigkeit zieht sich durch das gesamte Buch, was es sehr amüsant macht. Auch die Intriegen ihrer zukünftigen Schwiegermutter tragen zur Komik des Werks bei. Es ist eine sehr amüsante Sommerlektüre, die sich gut für den Urlaub oder ein paar sonnige Stunden im Garten eignet. Sie ist nicht besonders tiefsinnig, dafür erinnert Teddy ein wenig an Bridget Jones, was den Leser das ein oder andere Mal zum Schmunzeln verleitet. Die Wahl der Ich-Perspektive als Erzählersicht ist sehr gelungen, da der Leser das ein oder andere Mal auch über Teddys Gedankengänge lächeln kann.

Insgesamt finde ich das Buch sehr ansprechend und genau das richtige für die jenigen, die eine leichte lustige Lektüre suchen. Man sollte nichts allzu tiefgängiges erwarten, aber dies lässt der Titel bereits erahnen.