Rezension

Was für eine nervende Person

Wilder Fluss - Cheryl Kaye Tardif

Wilder Fluss
von Cheryl Kaye Tardif

Bewertet mit 1 Sternen

"Del Hawthorne", die weibliche Hauptperson der ganzen Geschichte, nervte mich von Anfang an. Ich hatte einen Thriller erwartet, keinen "Schokolade zum Frühstück-" oder "Shades of Grey"-Verschnitt. Del hat nämlich so unglaublich "witzige" Gedanken und leider beissen sich die Frauen in dem Buch auch ständig auf die Lippen, furchtbar. Die Autorin sollte wirklich dringend an ihrem Frauenbild arbeiten, besonders was Naivität und dummes, ungeschicktes Verhalten betrifft.

Sätze wie "Sein dunkelbraunes Haar war nach hinten gekämmt, bis auf eine freche Locke, die über eine seiner wohlgeformten Augenbrauen hing. Er hatte ein markantes Gesicht mit einer kräftigen Kinnpartie und lächerlich hohen Wangenknochen.", "Tiefblaue Augen wanderten über sie." oder "Als Del Professor Schroeders Zimmer betrat, war Mr. Groß, Dunkel und Ach-So-Sexy schlagartig vergessen." reichten mir direkt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Autorin wirklich so schreibt oder ob es sich schlichtweg um Übersetzungsfehler handelt. Manche Sätze sind auf jeden Fall unfreiwillig komisch.

Nein, ein "Wilder Fluss" war das nicht. Eher ein trübes Rinnsal. Schade, denn aus dem Plot hätte man wirklich etwas machen können.