Rezension

Was sich liebt, das neckt sich

Infinity Falling - Change My Mind -

Infinity Falling - Change My Mind
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Holly und Ruben sind genauso wie das Sprichwort beschreibt. Was sich liebt, das neckt sich. Bereits nach einem gemeinsamen Abend auf einer Gala wissen sie, dass zwischen ihnen die Funkeln sprühen können. Allerdings können die beiden eine Beziehung nicht zulassen, da sie Einfluss auf ihre Zusammenarbeit hätte. Durch den Auftakt der Serie weiß der Leser, dass die beiden als Manager für die beiden Schauspieler Avend und Hayes arbeiten. Sie müssen somit häufig zusammenarbeit und da dürfen keine Gefühle dazwischen kommen.

Diesen zweiten Teil könnte man wahrscheinlich unabhängig vom Auftakt lesen, allerdings hilft es dieses Buch zu kennen. Das Schauspielerpärchen hat immer noch eine große Rolle und ihre Probleme haben einen Einfluss auf die Handlung. So problemgeladen wie der erste Band ist dieser nicht mehr. Das fand ich allerdings etwas Schade, da er so weniger komplex oder tiefgründig war. Die Auswahl der Themen hatte mir in Vorgänger besonders gefallen. So ist es immer noch eine nette Geschichte, die jedoch nicht an die Emotionalität und Vielschichtigkeit anknüpfen kann.

Die Dialoge zwischen Holly und Ruben sind sehr gelungen. Die Kratzbürstigkeit der beiden lockert die Handlung auf und bringt eine gute Brise in das Geschehen. Außerdem hat der Leser das Vergnügen einige Mails der beiden mit einer aufgesetzten Höflichkeit zu lesen. So fließt auch noch etwas britischer Humor in den Roman ein. Sprachlich würde ich wieder nichts an dieses Buch kommen lassen. Die beschrieben Atmosphäre nimmt den Leser direkt mit und es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Alles in allem kam in meinen Augen dieses Buch nicht an den Vorgänger heran. Allerdings hat es mich trotzdem gut unterhalten, sodass ich es gerne gelesen habe. Es gibt in jedem Fall schlechtere Romane, mit denen man seine Zeit verbringen kann.