Rezension

#WhisperWhisper

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) -

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
von Aniela Ley

Bewertet mit 4 Sternen

Zoe steckt nach ihrer unbeabsichtigten Zeitreise weiterhin als Zofe im London des 19. Jahrhunderts fest. Gemeinsam mit Hayden, der ebenfalls via Zeitreise im Jahr 1816 gelandet ist, versucht sie einen Weg zurück zu finden. Hierfür brauchen sie dringend weitere Hinweise zum magischen Zeitenspiegel. Um das zu schaffen, muss sich Zoe jedoch als Dame des Adels verkleiden und am Winterball des Jahres teilnehmen – nichts leichter als das, oder? 

 

Auch im zweiten Band der Reihe rund um die zeitreisende Zoe geht es hoch her. Mit viel Witz und jugendlichem Charme begleitet der Leser die auch in diesem Roman um keine Antwort verlegene Zofe. Sehr unterhaltsam und mit vielen Ortswechseln sowie knackigen Dialogen (oder auch Wortgefechten) ist auch die Fortsetzung ein kurzweiliger und gelungener Jugendroman geworden. Der Sprachstil ist wieder locker, modern und altersentsprechend, immer wieder eingestreuter WhisperWhisper-Briefe runden den positiven Eindruck ab. Die freche Zoe ist mir inzwischen ans Herz gewachsen und auch Miss Lucie, deren Freundinnen und natürlich Hayden möchte ich nicht mehr missen. Insgesamt habe ich mir jedoch noch mehr erhofft. Einerseits hätte ich mir mehr Informationen und Fokus auf den Zeitreiseaspekt gewünscht, andererseits wirken die Darstellungen und Emotionen der Figuren oftmals sehr oberflächlich. Hier ist Potential liegen geblieben. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es sich bei dieser Reihe um Jugendbücher handelt. Der Roman endete mit einem „bösen“ Cliffhanger und am liebsten hätte ich sofort weitergelesen. Ich freue mich schon auf Band 3 und hoffe, dass er ebenso amüsant und kurzweilig wird!