Rezension

Wunderbar erzählter zweiter Teil

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse -

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse
von Felicia Otten

Bewertet mit 5 Sternen

Im zweiten Teil der Landärztin Thea Graven wird sie durch eine massive Polioerkankung völlig aus der Bahn geworfen. Ihr Leben, ihre Liebe, ihre Träume und ihre Pläne alles steht auf der Kippe. Sie verweigert sich zunächst sämtlicher positiver Zuwendung durch ihre Familie, ihren Verlobten und auch dem Personal der Klinik. Das Blatt wendet sich als sie merkt, das sie was bewirken kann.

Der Roman schildert einmal Theas Situation und ihre Erlebnisse in der Kilinik im Allgäu, während parallel dazu das Leben in der Eifel bei ihrem Verlobten Georg erzählt wird, bei dem Theas Schwester Marlene mit ihren Kindern kurzfristig nach Streitigkeiten mit dem Vater unterkommt. Ihren thematischen Schwerpunkt hat die Autorin auf die Krankheit Polio (Kinderlähmung) und die damaligen Behandlungsmethoden gelegt, der in der Eifel und im Allgau in vielfältiger Art zum Tragen kommt. Ich habe sehr viel Neues erfahren und bin geschockt, welches Leid auf Betroffene zugekommen ist. Die Geschichte hat jedoch neben traurigen Szenen auch viele schöne Mömente, in denen es um Zuneigung, Verständnis und Liebe geht. Die Autorin hat Ihren Figuren so viel Leben und Persönlichkeit eingehaucht, so dass ich das Gefühl hatte in Wirklichkeit neben ihnen zu stehen. Ich würde mich sehr über einen weiteren Teil freuen, um zu erfahren, wie sich das Leben von Thea und ihrer Familie weiterentwickelt.

Ich vergebe fünf Sterne.