Rezension

Interessanter zweiter Teil

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse -

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse
von Felicia Otten

Bewertet mit 5 Sternen

"Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse" ist der zweite Teil und es ist von Vorteil den ersten Teil zuvor gelesen zu haben, da man somit sich besser in die Geschichte und auch in die Personen einfinden kann.

Sicherlich ist es auch möglich den zweiten Teil unabhängig vom ersten Teil zu lesen, jedoch Ich fand es schön "alte Bekannte" wiederzutreffen, die Entwicklungen und Beziehungen zu beobachten

Die junge Ärztin Thea Graven hat in der Eifel ein neues Zuhause und ihre große Liebe in Georg gefunden. Die Hochzeit wird schon geplant und ihre Zukunft als Gynäkologin hat sie auch schon vor Augen, als ein Schicksalsschlag alles in Frage stellt.

Ich habe sehr gut in die Story hineingefunden und konnte mir die Umgebung, das Lebensgefühl der damaligen Zeit und die Personen sehr gut vorstellen.

In diesem Teil erhalte ich sehr viel "Fachwissenen über die Krankheit Kinderlähmung, die schon im Klappentext Erwähnung findet, weswegen ich sie auch hier nenne. Ich finde es immer tolll, wieviel ich dabei quasi im "Vorübergehen" lerne. Überhaupt finde ich es gut, wie viel ich über das Leben in der damaligen Zeit erfahre und welche "Moralvorstellugen" u.a. damals herrschten. Gut fand ich auch, dass der Blickwinkel der Erzählung zwar mit dem Hauptaugenmerk auf Thea und ihr derzeitiges Leben im 'Allgäu liegt, jedoch auch es Einschübe gibt, in denen der Schwerpunkt auf Georg, ihrem Verlobten und dessen Alltag liegt. Zudem finden auch die beiden Schwestern von Thea ihren Platz in der Geschichte. Für mich ist es eine sehr gelungene Geschichte aus der Nachkriegszeit, wobei immer wieder das Rollenbild der Frau näher betrachtet wird, die Krankheit Kinderlähmung und deren Behandlung, aber auch die Liebe eine große Rolle spielt.

Fünf Sterne!