Rezension

Wunderschöner und spannender Reihenauftakt

Töchter des Aufbruchs -

Töchter des Aufbruchs
von Marie Pierre

Bewertet mit 5 Sternen

Mit einem wunderschönen Cover startet der Reihenauftakt zu dem Mädchenpensionat an der Mosel. Auch im Inneren hat das Buch eine tolle Aufmachung mit einer interessanten Karte der Begebenheit, einem ausführlichen Personenregister und kurzen Kapiteln die den Lesefluss hochhalten.

Marie Pierre schreibt in einer lebendigen und bildhaften Art und Weise; die Seiten sind nur so dahingeflogen. Obwohl es einige Charaktere gibt sind sie alle so verschieden und gut ausgearbeitet das ich nicht einmal durcheinander kam. Von Anfang an konnte ich mich hervorragend in die Geschichte hineinversetzen und habe Pauline und ihre Mädchen direkt ins Herz geschlossen.

Pauline nimmt ihre Nichte Suzette in ihr Pensionat auf, und das bringt einigen Trubel mit sich. Suzette tut sich schwer damit sich an Regeln zu halten. Immer wieder geht sie zu weit und trifft sich mit einem preußischen Soldaten - bis sie sogar ganz verschwindet und für viel Ärger und Sorgen verantwortlich ist. Auf diese Weise kommt Pauline dem Hauptmann Erich näher; aber eine Lehrerin musste zur Kaiserszeit ledig bleiben. Und dann wären da noch Luise und Vincent die auch ein Päckchen zu tragen haben.

Die Autorin schreibt aus verschiedenen Perspektiven was einem den Figuren sehr nahe bringt. Durch die Raffiniertheit das es gleich mehrere Charaktere gibt die große Geheimnisse mit sich herumtragen ist die Storyline sehr spannend. Bemerkenswert ist das es so einige der beschriebenen Lokalitäten auch heute noch zu sehen gibt und wie toll Marie Pierre absolut authentisch Geschichtsfakten mit eingebaut hat.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band.