Rezension

Zuckersüße Liebesgeschichte

Alice in La La Land -

Alice in La La Land
von Kelly Oram

Bewertet mit 5 Sternen

Alice hat einen großen Traum. Sie will unbedingt Musikerin werden und probt deshalb heimlich mit ihren Freunden. Heimlich deshalb, weil ihre Mutter nichts davon erfahren darf. Denn ihre Mutter hält künstlerische Ambitionen für Zeitverschwendung. Sie drängt Alice in Kurse, die es ihr ermöglichen, auf eine Elite-Universität zu gehen. Eines Tages entdeckt die Mutter, was Alice hinter ihrem Rücken tut. Es kommt zu einem schlimmen Streit, bei dem der Mutter Andeutungen über den Vater von Alice herausrutschen. Alice beginnt nachzuforschen und kommt zu dem Schluss, dass ihr Vater ein berühmter Mann ist und dass sie die Halbschwester von Brian Oliver ist. Da sie sich von den beiden Unterstützung erhofft, will sie unbedingt nach Los Angeles, um Vater und Halbbruder kennenzulernen. Doch dabei lernt sie Teenie-Star Dylan kennen, der verspricht, sie den beiden vorzustellen, wenn sie gemeinsam mit ihm zu einer Filmpremiere geht, um seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Alice ahnt nicht, auf was sie sich einlässt und wie diese Entscheidung ihr Leben beeinflussen wird....

Dieses Buch ist Teil des Cinder & Ella-Universums. Wenn man diese Bücher gelesen hat, darf man sich über ein Wiedersehen mit Brian und Ella freuen. Da die beiden hier Nebenrollen einnehmen, ist es aber nicht zwingend notwendig "Cinder & Ella" vorher zu lesen. 

Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Alice und Teenie-Star Dylan, erzählt. Dadurch kann man hautnah in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen und erfährt außerdem, was sie voneinander denken und wie sie aufeinander wirken. 

Beide Charaktere wirken sofort sympathisch, wodurch man sich von Anfang an auf die Geschichte einlassen kann. Auch die Nebencharaktere überzeugen, da man sie lebhaft vor Augen hat. Man fasst spontane Sympathien, aber auch Abneigungen. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse. 

Alices Ausflug in die Welt der Stars und Sternchen, wird eindrucksvoll beschrieben. Man merkt sofort, dass hier ihre Leidenschaft liegt - und nicht an einer Elite-Universität. Schnell wird klar, dass Dylan, der durch sein Bad-Boy-Image bekannt wurde, erfrischend sympathisch ist und dass hinter seiner Fassade viel mehr steckt. Der Schreibstil ist locker und angenehm lesbar. Humorvolle Dialoge und Szenen sorgen dafür, dass man oft unverhofft schmunzeln muss. Dennoch gibt es auch ernste Themen, die zum Nachdenken anregen, und Momente, die direkt ins Herz treffen. Dadurch liest sich dieses Buch quasi von selbst. 

Eine zuckersüße Liebesgeschichte, die so lebendig beschrieben wird, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.