Rezension

Zurücklehnen und genießen!

Das Schattenhaus - Mascha Vassena

Das Schattenhaus
von Mascha Vassena

Was soll man dazu noch sagen/schreiben? Einfach loslesen! Habe es genau so gemacht und die Zeit vergessen ;O)

Anna ist auf einer Insel in Norddeutschland aufgewachsen, mit einer Mutter, die sie auf Schritt und Tritt kontrolliert. Der Besuch einer Party hat schwerwiegende Folgen in ihrem Leben. Sie wird schwanger. Aus Verzweiflung und auch um dem Einfluss ihrer Mutter endlich zu entkommen, überläßt sie ihr das Kind und flüchtet nach Hamburg. Anna hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und sieht ihr Kind nur selten. 2013 bekommt sie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und kehrt nach 15 Jahren zurück auf die Insel. Das Wiedersehen mit ihrer Tochter Rieke verläuft genauso schlecht wie Anna es erwartet hat, doch die Beerdigung muss überstanden und die Zukunft von Rieke geplant werden. Im Nachlass ihrer Mutter findet Anna ein Bild ihrer Mutter in jungen Jahren mit einem unbekannten Mann . Simona ist wunderschön und strahlt vor Glück. Anna hat ihre Mutter nie lachend, geschweige denn mit einem Mann gesehen. Als sie dann noch eine Besitzurkunde von einem Haus im Tessin findet, wird sie neugierig. Mit einem störrischen Teenager, arbeitslos und mit jeder Menge Zeit im Gepäck, macht sich Anna auf, in der Hoffnung mehr über ihre Mutter, den unbekannten Vater und vielleicht auch etwas über sich zu erfahren.
In Vignano angekommen, trifft sie im Rathaus auf einen Bürgermeister, der als sie ihm ihren Namen nennt, auf einmal sehr zurückhaltend wird. Er bestätigt das das Haus tatsächlich auf Simonas Namen eingetragen ist, doch es ist bewohnt von einer unbekannten Frau, die von allen nur die "Deutsche" genannt wird doch keiner sie kennt.
1963 erlebt Charlotte Amstutz ihren schönsten Sommer am Comer See. Durch Amanda, eine reiche amerikanische Erbin, lernt sie das JetSet.- und Partyleben sowie Georg Kurbin, einen deutschen Maler kennen. Charlotte, ein behüteter Teenager, verliebt sich unsterblich in Georg und schmiedet Zukunftspläne. Doch Georg hat Bedenken und bittet sie noch zu warten. Als er sie zu ihren Eltern zurückbringen will, verursacht Charlotte aus Wut einen Autounfall, den sie schwerverletzt überlebt. Sie braucht Jahre um sich davon zu erholen, Jahre in denen sie sich in eine Fantasiewelt flüchtet um das Elend ihrer Behinderung zu ertragen. Doch eines Tages sieht sie einen Artikel über Georg Kurbin in der Zeitung, er stellt seine Bilder bei einer Vernisage in Zürich aus. Sie träumt von einem Wiedersehen........

Das Buch hat mich von Beginn an gepackt, das Kopfkino hatte was zu tun, Vermutungen wurden angestellt, jeder Charakter in der Geschichte trug zum Gelingen des Ganzen bei, machte alles umso spannender. Doch ich will nicht zuviel verraten. Einfach reinziehen lassen und genießen.
Und besucht das Tessin...es ist einfach wunderschön! Vor allem im Herbst ♥♥

Kommentare

wandagreen kommentierte am 04. September 2014 um 09:39

Ich wühle in meinen Unterlagen, ein Testament, eine Schenkungsurkunde ... da muss sich doch was finden lassen: Irgendwer hat mir bestimmt ein Häuschen im Tessin vermacht, geschenkt, versprochen ...