Rezension

zu oberflächlich

The Summer of Broken Rules -

The Summer of Broken Rules
von K. L. Walther

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover von The Summer of Broken Rules stimmt auf Sommer und Leichtigkeit ein. Die leuchtend orangerote Sonne an einem rosa Himmel über dem blauen Meer auf dem ein kleines Segelboot mit weißem Segel mit einem roten Herzen, Blumen und Felsen. Felsen die ebenfalls in rosa gehalten sind. Ziemlich viel rosa auf auf dem Cover finde ich, etwas mehr als nur diese drei oder vier Farben hätten dem Cover gut getan. Nun gut das Buch ist ab 14 Jahren empfohlen, also könnte das schon ganz junge Leser*innen ansprechen.

Der Klappentext an sich klingt spannend und interessant. Doch wenn man näher hinschaut ist auch für eine sehr junge Leserschaft gemacht. Aber irgendwie wollte ich dann doch dieses Buch lesen, hier mag es vielleicht auch dem Aspekt gezollt sein, dass viele dieses Buch gehypt haben und so wunderschön bezeichneten. Irgendwie habe ich mich ja auf das Buch gefreut, ich wollte wissen warum Meredith so intensiv und lange öffentlich um ihre Schwester Claire trauert. Ob sie Ablenkung findet bei dem berühmten Familienspiel, welches sie für Claire gewinnen will. Es muss ein tolles Spiel sein um es unbedingt gewinnen zu müssen.

So sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe, musste ich im Nachhinein und mit etwas Abstand nach dem Lesen mir eingestehen ich hätte es nichts verpasst es nicht gelesen hätte. Irgendwie passt so vieles in diesem Buch nicht wirklich zusammen . Das eigentlich vorherrschende Thema wird immer wieder unterschwellig vermitteltet. Die Gefühle von Meredith gegenüber Wit an manchen Stellen aufgesetzt, übertrieben und unrealistisch. Oder einfach gesagt, ich fand beim lesen keinen Bezug zu dem Buchtitel und meiner Meinung nach wurden wichtige Themen wie Trauerbewältigung völlig vergessen. Auch die Sommerhochzeit welcher es dieses Familientreffen eigentlich gab wurde nur am Rande erwähnt, dafür ging es eigentlich nur um dieses Familienspiel. Mir kam es vor als müsste ganz schnell eine Geschichte erzählt werden ohne auch nur etwas Tiefe einzubauen. Selbst das Kennenlernen von Meredith und Wil und die entstehenden Gefühle zwischen ihnen lieft wie auf schnell vor spulen.

The Summer of Broken Rules mag bei der jungen Leserschaft super ankommen und auch bei den Erwachsenen, die seichte und oberflächliche Geschichten mögen. Allerdings konnte mich die gesamte Geschichte nicht abholen und fesseln. Aber es muss ja nicht jedem immer alles gefallen, was andere Leser*innen toll finden.