Rezension

Emotionaler Nachrkriegsroman

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null -

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
von Theresia Graw

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach ihrer Gutsherrin-Saga bleibt sich die Autorin dem historischen Setting treu. Dieses Mal spielt die Geschichte unmittelbar nach Kriegsende in Bad Oeynhausen. Eine von vier besetzten Städten. Diese wurde von den Briten besetzt. Hier erleben wir die fiktive Geschichte von Anne und Rosalie. Beide haben Träume, doch gehen diese in völlig unterschiedliche Richtungen. Rosalie freundet sich schnell mit den Briten an und hat das Ziel einen von ihnen zu heiraten, um aus dem zerbombten Deutschland herauszukommen. Anne hingegen möchte mit den Briten nichts zu tun haben. Denn diese haben sie aus dem langgeführten Familienhotel vertrieben. Hunger, Not, Naturkatastrophen und bittere Erfahrungen führen die zwei Freundinnen wieder zusammen.

 

Sehr realistische und gut geschriebene Geschichte, da die Autorin sich an die wahre Begebenheit der Besatzungszone mit der Sperrzone innerhalb Oeynhausen hält. Diese öffnet nochmals Augen wie der grauenvolle Alltag Deutschlands aussah und erst 10 Jahre nach Kriegsende das Land wieder allein regieren konnte.