Rezension

Cozy Setting, aber sonst leider nicht mein Fall

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance -

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
von Laurie Gilmore

Bewertet mit 2 Sternen

Wenn ihr eine leichte & herbstliche Kleinstadtromanze mit Liebe auf den ersten Blick sucht, habt ihr sie mit Meet me in Autumn gefunden. 

Im beschaulichen Dream Harbor sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, der perfekte Ort für einen Neustart! Und so übernimmt Jeanie nicht nur das Café ihrer Tante, sondern bringt auch Wind in die Kleinstadt – und in Logans Leben. 

Mir hat besonders der städtische Buchclub viel Spaß gemacht – dort lernt Jeanie, dass niemand spicy Sports Romance für den Sport liest. (Ob da etwas dran ist?)

Logan hält davon eher weniger, könnte aber euer neuer Bookboyfriend werden, wenn euch Flanellhemden schwachwerden lassen, ihr Lust auf einen eher introvertierten Farmer habt, der euch Kürbiskisten ohne Probleme ins Haus trägt, Tieren Namen nach Popstars gibt und für Geister-Observationen stets verfügbar ist. (Bei Letzterem tischt Jeanie Berge an Süßigkeiten auf – vielleicht ist sie die bessere Wahl.)

Trotz einiger witziger Momente hat die Geschichte für mich insgesamt allerdings weniger gepasst. Ich hätte lieber mehr gemeinsame Momente gesehen (z. B. als beide mitten im Sturm versuchen ein Zelt einzufangen), die eine tiefere Verbindung aufbauen, und dafür weniger über die gegenseitige Sehnsucht von Beginn an gelesen – auch wenn ich ebenfalls Fan von Jeanies Igel-Pyjama bin. 

Außerdem waren einige Formulierungen für mich etwas drüber, z. B.: „Logan drücke sich an sie und sie spürte, wie schön auch er die ganze Situation fand.“ „Er wollte sein Gesicht in ihrem Nacken vergraben und sich an ihr betrinken.“ 

Zusätzlich habe ich mich mit dem wiederholenden Konfliktthema und der fehlenden Kommunikation (vor allem von einer Seite aus) nicht anfreunden können. Ich denke, dass man sich nicht unbedingt in die nächste Beziehung stürzen sollte, wenn man es noch nicht geschafft hat, das Ende der vorherigen für sich zu ordnen. Das macht es für alle (auch für mich als Leserin) unnötig anstrengend. Dafür war der Epilog stimmig!