Rezension

Thriller mit eigentlich hochinteressantem Plot

Unendlicher Friede -

Unendlicher Friede
von Edward Poniewaz

Bewertet mit 3 Sternen

Die Leseprobe dieses Erstlingswerkes "Unendlicher Friede" von Edward Poniewaz hatte mich total in ihren Bann gezogen, und so war ich sehr gespannt auf die Lektüre des gesamten Buches! Die Geschichte startet auch extrem spannend, ich war sofort in der Handlung drin. Christiana Witt, die Gattin eines weltberühmten Psychologieprofessors ist schwanger und wendet sich ratlos an den seinerseits ebenfalls Psychologen Dr. Stefan Heimer und ersucht ihn um Rat. Ihr Mann versucht sie zu einer Abtreibung zu drängen, da dessen Vater bei seiner Geburt starb, u. Professor Witt fürchtet für sich nun ähnliches. Leidet er an einer Schizophrenie? Wir als Leser erfahren nach und nach, dass Witt aktiv auf dem Gebiet der Gedankenmanipulation ist, hier forscht u. sogar mit der Mafia zusammenarbeitet. Mir war dieses Themengebiet relativ neu, u. ich fand es hochinteressant. Eigentlich fand ich den gesamten Plot total klasse, nur leider gab es trotz allem zu viele Schwächen in der Geschichte, im gesamten Buch, so dass es mich leider nicht durchgehend fesseln konnte. Der Spannungsbogen ließ nach dem ersten Drittel deutlich nach, u. ich habe mich stellenweise sogar gelangweilt. Die Protagonisten, denen ich mich anfangs recht nahe fühlte, verhielten sich zunehmend immer irrationaler, so dass sie mir durch ihre Handlungen immer fremder wurden. Die Vielfalt der angerissenen Themen standen im Widerspruch zur Kürze des Buches. Das wirkte für mich leider an manchen Punkten überfrachtet. Trotz interessantem Plot wäre hier meines Erachtens noch so einige Luft nach oben gewesen, u. das Potential wurde für meinen Geschmack nicht ausgeschöpft. Doch hier muss sich wirklich jeder seine eigene Meinung bilden, ich kann leider nicht mehr als drei gut gemeinte Punkte vergeben!