unterhaltsam
Bewertet mit 3.5 Sternen
Jason sitzt im Gefängnis. Er hat angeblich seinen besten Freund Cal getötet, bestreitet aber die Tat. Jasons Familie versucht mit dem eigenen Entsetzten über die Tat und der Familien-Verurteilung der Gesellschaft klar zu kommen. Im MIttelpunkt der Geschichte steht Brooke, die Schwester. Diese tut sich schwer mit der Situation. Sie möchte glauben, dass ihr Bruder unschuldig ist. Sie kann mit niemanden über ihr Gefühlschaos und ihre Ängste sprechen. Bis sie die Bruder des Opfers näher kommt und in ihm den Menschen findet, der weiß, was sie fühlt. Und nicht nur deshalb fühlt sie sich bald zu Heath hingezogen.
Es handelt sich um einen Jugendroman, in dem es nur am Rande um eine Liebesgeschichte geht. Das hat mir gut gefallen. Der Irrsinn, der über die Familie mit dem Mord hereinbricht, ist nachvollziehbar und während man lange in der Schwebe gehalten wird, wer der Mörder war, ist man sehr nah an den Emotionen von Brooke und kann sich gut in sie hineinversetzen.
Ein wenig holprig fand ich den Schreibstil. Der war mir manchmal nicht komplex genug. Aber das ist vielleicht der Zielgruppe geschuldet, auch wenn ich denke, dass man der Jugend durchaus eine geschliffenere Sprache zumuten kann.
3,5 Sterne für eine Geschichte, die noch Potential nach oben gehabt hätte.