Rezension

Flauschige Ermittlungen

Frühstück mit Elvis -

Frühstück mit Elvis
von S. Sagenroth

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:

 

<<Ein ungeklärter Mordfall, die Kunst des Zuhörens und ein schnurrender Ermittler>>

 

Kater Elvis ist unfreiwillig obdachlos geworden und reist nun als blinder Passagier nach Koblenz. Dort möchte er versuchen sein Frauchen, Entschuldigung, seine Dosenöffnerin wieder zu finden. Hilfe bekommt er von der hübschen Streunerin Chloe, die ihn sofort verzaubert.

Elvis hat eine besondere Gabe. Er bringt die Menschen dazu zu erzählen. Dadurch erfährt er von einem ungelösten Kriminalfall. Kann er es schaffen die Wahrheit zu finden?

 

Meine Meinung:

 

Was für ein zuckersüßer Katzenkrimi. Ich muss sagen, dass ich mich irgendwie in diese Geschichte verliebt habe. Warum? Zum einen natürlich, weil Katzen eine große Rolle spielen und ich mich nun noch mehr nach einer Fellnase sehne. Zum anderen ein interessanter Kriminalfall, der mich neugierig gemacht hat. Und dann, was ich besonders schön fand, hat S. Sagenroth es geschafft wichtige Themen, die tiefgründig und wichtig sind, mit einfließen zu lassen. Das Ganze aber charmant und es hat nicht überhandgenommen. Das Gesamtpaket hat mir einfach sehr gut gefallen.

 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig, locker und leicht bin ich durch die Geschichte geflogen und hatte keinerlei Probleme. Außerdem schreibt S. Sagenroth so schön bildhaft, dass ich mir nicht nur von den Katzen, sondern auch von der Koblenzer Altstadt ein Bild machen konnte. Mir kam es so vor, als ob ich selbst mit den Vierbeinern durch die Gegend gestreift bin.

 

Am Anfang lernt man Elvis kennen und es musste so kommen, wie es kam, ich hab mich in ihn verliebt. Himmel, was für ein zuckersüßer Ermittler. Ich glaube, dass er so einige Leser und Leserinnen um den Finger wickeln kann. Tapferer kleiner Kerl.

Aus seiner Sicht, und weiteren Perspektiven, wird die Story sehr gut erzählt und ich fühlte mich pudelwohl beim Lesen.

 

Man lernt noch ein paar weitere Charaktere kennen. Menschen und Tiere. Anfangs ist noch nicht ersichtlich, in welche Richtung es mit allen geht, aber die Puzzlestücke fügen sich nach und nach alle sehr gut zusammen.

 

Wer mein Herz aber auf Anhieb und ohne Umschweife erobert hat ist Oskar. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr mich bestimmt verstehen. Da bin ich mir sicher.

 

Frühstück ist einfach eine kurzweilige Geschichte, die trotz relativ wenigen Seiten (217), so viel zu erzählen hat. Mein Herz wurde berührt und auch zum Nachdenken regt es an. Insgesamt eine ganz tolle Geschichte für Katzenliebhaber und Krimifans.

 

Fazit:

 

Ein unterhaltsam erzählter Krimi mit zauberhaft tierischen Ermittlern. Ich habe es so sehr genossen mit Elvis & Co. durch die Koblenzer Altstadt zu streunern. Mit ihnen zu ermitteln und versuchen für Gerechtigkeit zu sorgen. Ein Kriminalfall gepaart mit wichtigen Themen und natürlich ganz viel Flausch. Mein Herz schlägt bei der Geschichte höher und ich empfehle es sehr gerne weiter.