Rezension

1. Band wicked /// gute Einführung, spannend, gute Idee, schöne Liebesgeschichte /// fast mein Lieblingsbuch geworden

Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Fantasyroman „wicked – eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“ wurde von Jennifer L. Armentrout geschrieben und es handelt sich dabei um den ersten Band einer neuer Reihe namens „Wicked“ von ihr. Man kennt die Autorin wahrscheinlich vor allem durch ihre Buchreihe Lux, aber diese Reihe hat damit nichts zu tun. Das Buch ist am 10.09.2018 im Heyne Verlag erschienen und umfasst 477 Seiten sowie 23 Kapitel. Das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Ivy Morgan.

 

New Orleans die mystische Stadt im Süden der USA in der man noch an vieles glaubt was im hohen Norden als verrückt gilt. Genau dort lebt Ivy Morgan nach einem schrecklichen Schicksalsschlag und versucht als Studentin ein normales Leben zu führen, denn sie wünscht sich nichts mehr als normal zu sein. Doch durch ihre Geburt ist dies fast nicht möglich, schon als Kind wurde sie zur Kriegerin ausgebildet und macht sich nachts auf die Suche nach Fae, magischen Wesen, welche Menschen töten indem sie ihren Lebenssaft aussaugen, um diese zu töten und die Menschen somit zu beschützen. Denn sie gehört zu einem geheimen Ordnen und für diesen arbeitet sie nachts. Eines Tags trifft sie auf Ren, einen neues Mitglied im Orden, welcher einen geheimen Auftrag hat und obwohl sie niemals wiederlieben möchte und insgesamt nur wenige Menschen an sich ranlässt, geht ihr Ren unter die Haut und auch sie ist ihm bald sehr wichtig.

 

Bei der Ich Form muss ich eine Person schon nach den ersten drei Seiten mögen um das Buch überhaupt zu lesen und ich muss sagen, dass ich Ivy sofort in mein Herz geschlossen hatte. Ich konnte ihre Handlungen verstehen und habe sie für ihren Mut und teilweise auch Wahnsinn bewundert. Sie ist eine sehr sympathische Frau die es einem jedoch nicht leicht macht ihr nahe zu kommen. Mir hat ihre Entwicklung im Buch sehr gefallen und ich muss sagen, dass Ren einfach ein perfekter Kerl ist. Perfekt für sie, aber nicht so perfekt, dass es für den Leser, zumindest für mich zu viel wurde. Ein harter Kerl nach außen mit einem weichen Kern auf den man sich verlassen kann. Nach dem Ende bin ich sehr gespannt ob er genau so reagieren wird wie ich denke oder ob er mich enttäuschen wird. Dadurch das ich seine Meinung nicht lesen kann, was ich streckenweise echt schade fand und deshalb dem Buch einen halben Stern abziehe, hat mir etwas gefehlt und er ist für mich nicht ganz so greifbar wie Ivy.

Ins Herz musste ich natürlich auch Tink schließen, ein Wesen aus der Anderwelt, welches einfach lustig ist und für mich Humor in die Geschichte brachte.

Die Fae finde ich interessant und vor allem die Geschichte mit den Halblingen finde ich spannend und bin gespannt was für andere Seiten die Fae haben müssen, dass sich Krieger und Kriegerinnen ab und an auf sie eingelassen haben. Ich hoffe, dass ich über die Fae, aber auch über Tink und seine Art in den nächsten Bänden mehr erfahren darf.

 

Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lässt und dazu geführt hat, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Für mich hat es schon spannend begonnen und hat mich immer tiefer in die Geschichte reingezogen. Während ich mir die Fae und die Brownie zu denen Tink gehörte, sehr gut vorstellen kann, haben für mich die Beschreibungen von New Orleans gefehlt. Da ich jedoch ein großer Fan von Navy CIS und seinen Ablegern bin, konnte ich mir die Stadt dank dem Ableger New Orleans perfekt vorstellen und es hat mich nicht in meinem Lesefluss gestört. Was die Autorin jedoch sehr gut gemacht hat war die besondere Szene in New Orleans zu beschreiben und für mich passt dieser Ort perfekt zu der Geschichte. Sehr gut gemacht war auch der kalte Sprung in die Welt des Ordens und den Kampf gegen den Fae, wo sich aber der Rest langsam entfaltet hat und man somit als Leser nicht überfordert wurde. Die Liebesgeschichte hat mir gefallen und hat für mich zu den beiden Charakteren ganz gut gepasst. Für mich waren die erotischen Szenen auch noch nicht zu viel. Gegen Ende nahm auch noch mal die Spannung zu und es wurde sehr spannend, aber zugleich auch überraschend und endete leider mit einem Cliffhanger. Ich mag solche Enden nicht, aber ich ziehe dem Buch deshalb keinen weiteren Stern ab.

 

Ich empfehle das Buch gerne weiter, denn es hatte Chancen zu meinem Lieblingsbuch aufzusteigen, aber da mir die Sicht von Ren gefehlt hat, konnte das Buch dies dann doch nicht schaffen.