11. Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles
Das Buch beginnt in Botswana: Millie ist ihrem Freund zuliebe auf eine Fotosafari in die Wildnis gefahren. doch muss sie feststellen, dass die Beziehung gefährdet ist. Im zweiten Kapitel begegnen wir die Ermittlerin Jane Rizzoli an einem Tatort in Boston: Ein bekannter Jäger und Tierpräparator wurde in seinem Haus getötet, aufgehängt und ausgeweidet wie eine Jagdbeute. Der Fall ist grausam und blutig, doch die Ermittlungen bringen noch weitere ähnliche Morde ans Licht, die in den letzten Jahren in mehreren Bundesländern der USA begangen wurden. Und irgendwann stellt sich auch eine Verbindung zu der afrikanischen Safari heraus, die mittlerweile schon sechs Jahre her ist und sich zu einem grauenvollen Erlebnis entwickelt hat...
Das Buch schildert zwei Handlungsstränge: Über die Safari berichtet Millie in der Gegenwart, über die Ermittlungen in Amerika ein Erzähler in der Vergangenheit. Der Handlungsort ist zusätzlich bei einem Ortswechsel dem Kapitel vorangestellt, so dass die beiden Geschehnisse gut zu trennen sind. Durch diese doppelte Handlung kommt doppelte Spannung auf: Wenn die Schilderung der Safari wieder an einer spannenden Stelle unterbrochen wird, war ich in Versuchung, die nächsten Kapitel aus Amerika zu überschlagen, um "am Ball" zu bleiben. Diese doppelte Spannung tut dem Buch gut; es hat mich gefesselt. Und dass beide Fälle miteinander zu tun haben, war zu erwarten. Vieles davon konnte ich erraten, aber nicht alles - doch hier soll lieber nichts vorweggenommen werden.
Neben einer spannenden Handlung erwarte ich von einer Krimiserie auch interessante Protagonisten, deren Persönlichkeit sich entwickelt und deren Privatleben sich verändert. Da ich die anderen Bücher dieser Serie schon gelesen habe, konnte ich mit viel Vergnügen den beiden starken Frauen weiter folgen. Es gibt allerdings nicht viel Neues aus dem Privatleben, was ich ein bisschen bedauere. Aber wer weiß, vielleicht bringt die nächste Folge da wieder Überraschungen?