Rezension

Ach das schöne Landleben

Bleib doch, wo ich bin - Lisa Keil

Bleib doch, wo ich bin
von Lisa Keil

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover: Das Titelbild zeigt aquarellierte Blüten in Blautönen und den Titelschriftzug in einem kräftigen Rotton, erst auf den zweiten Blick sieht man das Paar, die Pferde und die Schubkarre. Ein sommerliches und leichtes Cover, das sofort mein Interesse geweckt hat.

Der Klappentext: „Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen ......“

Zum Inhalt: Eigentlich ist Kaya mit ihrem Leben so wie es ist völlig zufrieden, sie hat sich so eingerichtet wie sie es will und keiner kann ihr dreinreden. Sie ist in der Dorfgemeinschaft voll verwurzelt und gut vernetzt und ihre Nichte Milli hält sie auf Trab, für sie geht sie sogar, als „Mutter“ verkleidet zum neuen Klassenlehrer. Lasse ist durch und durch Städter und hier auf dem Land wie ein Fisch auf dem Trockenen. Und dann kommt die Scheunenparty…

Der Stil: Die Autorin Lisa Keil hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr flüssig und locker zu lesen ist. Erzählt wird die Geschichte von Kaya und Lasse jeweils in der ersten Person, dadurch ist der Leser hautnah an den Gefühlen der beiden dabei, ohne zu sehr ins romantische abzugleiten. Für einen gewissen Humor sorgt schon das Aufeinandertreffen solch unterschiedlicher Charaktere, die eigentlich ganz unterschiedliche Lebenserwartungen haben und doch so gut zusammenpassen. Allein die Dialoge der beiden sorgen für Heiterkeit beim Leser.

Mein Fazit: Ein toller Frauenroman der mit einige Klischees spielt, und mit einer gewissen Prise Humor und Ironie an das Thema herangeht. Kurz und knapp: ein amüsanter und durchaus unterhaltsamer Roman.

Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.