Rezension

Atmosphärische Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle -

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
von Kerri Maniscalco

In der Fortsetzung bekommen wir eine ähnlich dunkle Ästhetik wie schon in Band 1. Leider mit weniger kulinarischen Szenen, dafür aber mit mehr höllischen.

Emilia reist mit Wrath in die Hölle und wer denkt sie wird jetzt mal eben Königin hat sich gewaltig getäuscht, denn es dauert etwas, bis wir Pride in Band 2 zu Gesicht bekommen. Dadurch war die Spannung auf sein Kennenlernen aber sehr hoch und wisst ihr was? Ich glaube, ich bin Fan.

Die Geschichte ist in eine andere Richtung verlaufen als ich mir erwartet hatte, was jedoch nicht negativ gemeint ist. Jedoch gibt es für mich trotzdem ein paar Kritikpunkte, die vor allem die Handlung betreffen. Der Fokus lag mir etwas zu sehr auf der Anziehung zwischen Emilia und Wrath, die ich leider nicht ganz nachspüren konnte. Dafür ging es in der Handlung eher langsam voran. Die großen Schritte, die die Handlung vollzogen hat, fand ich leider sehr abrupt. Plötzlich werden neue Gegebenheiten mit eingestreut und eine richtige Hinführung zu neuen Erkenntnissen und Geheimnissen hat mir irgendwie gefehlt. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr spannend und habe sie gern gelesen. Für Band 3 erhoffe ich mir doch etwas mehr von der Hölle, denn das Potenzial des Settings wurde hier nicht ganz ausgeschöpft. Die neuen Erkenntnisse am Ende des Bandes sind auch sehr vielversprechend und ich bin schon gespannt auf das fulminante Finale, dass jedoch erst im Juni erscheint. Ja, ja ich weiß schon. Vorfreude ist die schönste Freude.