Rezension

Auf der Suche nach der geheimnisvollen Gilde

Das Geheimnis des Spiegelmachers - Antoinette Lühmann

Das Geheimnis des Spiegelmachers
von Antoinette Lühmann

Klappentext:
Magisch schillernde Glaskugeln, goldene Tücher, makellose Spiegel – die atemberaubenden Kunstwerke einer geheimnisvollen Gilde sind in Amsterdam begehrt und nahezu unerschwinglich. Doch auf der Suche nach der ewigen Jugend sind die Handwerker zu weit gegangen. Zugleich häufen sich die mysteriösen Todesfälle in der Stadt. Zu den Opfern zählen auch die Zwillingsbrüder Matthijs und Claas van Leeuwenhoek und ihr älterer Bruder Nik ist wild entschlossen, den rätselhaften Tod der beiden aufzuklären. Bei einer Reise nach London kommt er den skrupellosen Männern der Gilde endlich auf die Spur, die alles daran setzen, ihr Geheimnis zu wahren und dabei vor nichts zurückschrecken. Eine wilde Jagd beginnt und Nik muss erkennen, dass es plötzlich auch für ihn um Leben und Tod geht.

Die Autorin:
In der Fachwerkstadt Celle 1978 geboren, studierte Antoinette Lühmann nach dem Abitur in Lüneburg und Hamburg. Sie ist ausgebildete Märchenerzählerin, Pastorin und Mutter von vier Kindern zwischen 1 und 11 Jahren. Mit ihrer Familie wohnt sie in einer Kleinstadt im Westen Hamburgs.

Meine Meinung:
Nicolaas van Leeuwenhoek lebt mit seinen Eltern im Amsterdam Mitte des 17. Jahrhunderts. Er hilft im Tuchgeschäft der Familie mit, liebt es, den Hafen über den Dächern der Stadt zu beobachten und ist mit dem Mädchen Benthe befreundet.
Nach einem Streit mit Luuk, einem Jungen, der gern andere tyrannisiert, versteckt er sich in einem Keller und belauscht ein interessantes Gespräch.
Er kommt einer geheimen Gilde auf die Spur, die den Tod seiner Brüder aufklären könnte. Gerade, als er in Amsterdam den Männern auf die Spur kommen will, wird er nach London geschickt. Doch auch dort lauern Gefahren, und er ist der Gilde näher als er denkt.

Die Autorin verpackt den historischen Roman mit viel Fantasie, der von den anschaulichen Beschreibungen der Städte lebt. Das ist die Stärke des Buches.
Ich konnte zu den meisten Figuren dennoch keine Beziehung aufbauen, verstand manche Vorgehensweise nicht. Mit Nik, Ellie und Benthe konnte ich dafür mitfühlen.
Am Ende hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, denn die Geschichte, die Ideen rufen geradezu danach.

Alles in allem ein Buch, in dem man in das historische Amsterdam und London eintaucht, das einen interessanten Hauptgedanken hat, der gern noch weiter hätte ausgebaut werden können.

3 Sterne.