Rezension

Bleibt weit hinter den Erwartungen zurück

Das Knochenband
von Stuart MacBride

Bewertet mit 1.5 Sternen

Inhalt:

In der Kleinstadt Aberdeen passieren seltsame Dinge. Ein Toter wird mit einem brennenden Reifen um den Hals gefunden. Zeitgleich liegen bei DI McRae Knochenbündel vor der Haustür, welche dieser für einen Jungenstreich hält. Dann wird der zweite Tote gefunden und DI McRae vermutet einen Zusammenhang zwischen den Toten, einem Bestseller über Hexen welcher gerade in der Stadt verfilmt wird und den vor seiner Haustür vorgefundenen Knochenbündeln...

Rezension:

Der Klappentext klang für mich wirklich spannend, denn es wurde suggeriert, dass sich der Ermittler auf die Jagd nach einem Serienkiller machen wird und das würde natürlich normalerweise enorme Spannung und Nervenkitzel bedeuten.

Doch leider blieb das Buch weit hinter den Erwartungen zurück.

Es wird sehr viel in "Gossensprache" geredet und nachgedacht, wobei die Ermittlungen nur sehr schleppend vorangehen.

Des Weiteren verliert man als Leser aufgrund der hohen Anzahl unterschiedlicher Charaktere, welche teilweise nur kurz beschrieben werden, leicht den Überblick und muss daher einzelne Teile nochmals lesen, weil man wieder vergessen hat, wer das nochmal war. Auch wenn dieses Buch Teil einer Reihe ist, sollte es meiner Meinung nach doch möglich sein es unabhängig von den Vorgängern zu lesen, dies wird hier dem Leser jedoch nicht gerade leicht gemacht.

Erst im letzten Drittel des Buches wird es dann etwas spannender, aber auch das Ende ist eher vorhersehbar und wird kurz abgehandelt.

Leider gab es für mich auch keinen Charakter mit dem ich mich identifizieren konnte, oder den ich ansatzweise sympathisch fand.

Dies alles hat mein Lesevergnügen enorm eingeschränkt und hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gewonnen, so hätte ich es sicherlich abgebrochen (was bei mir äußerst selten vorkommt).

Einzig positiv fand ich das Layout des Buches, es überzeugt durch Haptik und Optik.

Fazit:

Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, weil es mir als Thriller-Leser überhaupt nicht gefallen hat. Wo andere Thriller mit jeder Seite spannender werden und der Nervenkitzel steigt verliert sich dieses Buch in Dialogen und Nebensächlichkeiten. Eigentlich sehr schade, denn aus der Idee hätte man sicherlich viel mehr machen können.