Rezension

Cheffe versenken – Christiane Güth

Cheffe versenken - Christiane Güth

Cheffe versenken
von Christiane Güth

Trixi Gellert, 30 Jahre alt, etwas chaotisch und eine kleine Lebenskünstlerin, hatte bis jetzt noch keine feste Anstellung und wohnt bei ihrer Schwester Betty im ostwestfälischen Gütersloh. Betty setzt ihrer Schwester eine Frist zum Ausziehen , weil sie eine neue Mitbewohnerin gefunden hat. Bei ihren Eltern kann Trixi auch nicht unterkriechen, die sind auf Reisen in der Mongolei. Da kommt das Angebot des heimischen Reiseverlags Bellersen gerade recht, dort wird jemand gesucht, der die Chronik des berühmten Verlags schreiben soll.

Trixi hasst eigentlich nichts mehr als einen öden Bürojob, doch sie tritt erst einmal diese Stelle an. Ihre Kollegin im gleichen Büro kennt sie schon vom Sport, aber die Schrulligkeit der anderen Kollegen übertrifft so einiges ! Aber dann wird Trixi neugierig, denn es tauchen ungeklärte Unfälle oder seltsame Todesfälle ehemaliger Kollegen auf, jetzt wird es langsam interessant für sie.

Außerdem explodiert neben ihrer Kollegin ein Papierkorb,auch Trixis Autoreifen müssen dran glauben ; irgendjemand möchte nicht, dass weiter in diesen Angelegenheiten recherchiert wird. Für Trixi wird es langsam eng : ihr Chef ist kurz vorm Explodieren , bei einer anderen Kollegin ist sie schon in Ungnade gefallen. Wie gut, dass es den Art-Direktor Alan gibt, der sie unterstützt und in den sich Trixi verliebt.

Christiane Güth ist schon lange Redakteurin in einem Sachbuchverlag und weiss, wie der Hase läuft! Aber vor allem ist sie selber Gütersloherin und hat für diesen spannenden und zugleich komischen Roman Gütersloh als Ort gewählt. Meine Heimatstadt taucht ja nicht so häufig in Geschichten auf, deshalb hat es natürlich mir als Gütersloherin besonders viel Spass gemacht mein Städtchen wieder zu erkennen. Aber der Roman ist auch für alle Nicht -Gütersloher sehr zu empfehlen; nicht umsonst hat ihn Ingrid Noll als temporeich,lustig und locker geschrieben bezeichnet.