Unterhaltsames Buch für zwischendurch mit Schwachstellen
Die Proagonistin Trixi ist 30 und schlägt sich mit kurzen Gelegenheitsjobs durchs Leben: sie wohnt bei ihrer älteren Schwester und deren 14jähriger Tochter. Ihre Schwester hat allmählich keine Lust mehr auf Sie,da sie ihre Miete nur unregelmäßig bis gar nicht zahlt. Nun beschließt sie Trixi rauszuwerfen und das freie Zimmer weiterzuvermieten. Da ihre Eltern Trixi nicht finanziell unterstützen muss Trixi in den sauren Apfel beissen und sich wohl oder übel um einen anständigen Job bemühen.
Dank ihrer Bekannten Edith bekommt Trixi eine Anstellung beim örtlichen Reiseführerverlag Bellersen um dort anlässlich des Firmenjubiläums eine Chronik schreiben. Trixi mag ihre Arbeitsstelle nicht und ist schon nach dem ersten Tag genervt – nur ihr attraktiver Kollege Alan schafft esihr Interesse zu wecken und dann erhält sie auch noch anonyme Hinweise per Telefon bezüglich einiger verstorbener Mitarbeiter des Verlags, deren Todesumstände doch teils schon mysteriös erschienen.
Cheffe versenken ist ein typischer Chick-lit Roman,der Elemente eines Krimis vorweist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und man kann der Geschichte sehr leicht folgen.
Da sowohl Sprachwitze als auch lustige Vergleiche oder Anspielungen vorkamen fühlte ich mich echt super unterhalten.
Bezüglich der Charaktere fand ich diese leider nicht so gelungen. Trixi ist eine sympatische Chaotin,jedoch hat bei ihr dieses gewisse Etwas an Menschlichkeit,z.B. Empathie gefehlt. Trixis Arbeitskollegen fand ich sehr klischeehaft und manche wurden teilweise nur als Arbeitskollegen vorgestellt und dann kaum noch erwähnt,da sich bei Trixi alles um Alan drehte.
In die Geschichte kommt man gut rein,da es keine wirkliche Vorgeschichte gibt und man sofort dabei ist. Im Mittelteil lässt jedoch besonders die Spann nach. Ich habe gehofft,dass Trixi etwas mehr bezüglich der verstorbenen Verlagsmitglieder recherchiert. Das Ende hingegen hat mich wirklich richtig überrascht und ich konnte es anfangs echt nicht glauben.
Fazit:
Es ist ein unterhaltsamer Roman für zwischendurch mit einigen Schwachstellen.